3 Fragen an Andreas Schaerer

3 Fragen an … Andreas Schaerer

Andreas Schaerer denkt nicht in Schubladen – für ihn zählt, was gut klingt. Im Kurzinterview stellt sich der Jazz-Sänger unseren Fragen

© Reto Andreoli

Andreas Schaerer

Andreas Schaerer

Herr Schaerer, bekannt sind Sie als Jazz- Sänger. Auf Ihrer aktuellen CD „The Big Wig” begeben Sie sich jedoch auf klassische Pfade. War es schwierig, plötzlich für ein klassisches Orchester zu komponieren?

Da ich auch Komposition studiert habe, hatte ich zumindest schon mal das Rüstzeug, um eine Partitur zu schreiben. Trotzdem kannte ich gewisse Instrumente nur oberflächlich, weshalb ich vor dem eigentlichen Kompositionsprozess tagelang Partituren studiert habe.

Kam Ihnen die Tatsache, dass im Orchester der Lucerne Festival Academy junge Leute an den Pulten saßen, entgegen?

Absolut! Zwar sind die Musiker stark in der Klassik verankert, viele von ihnen hatten aber auch reichliche Erfahrungen im Jazz- oder Popbereich, so dass sie auch die improvisatorischen Elemente meiner Kompositionen als Freiräume zu nutzen wussten.

Hatten Sie denn davor schon Berührungspunkte mit der Klassik?

Ich höre sehr viel klassische Musik, war auch oft auf dem Lucerne Festival. Ich finde es großartig, welche Frechheit und Nonkonformität gerade die zeitgenössische Musik haben kann. So besehen ist es auch völlig in Ordnung, wenn sich ein Jazz-Musiker einfach mal auf klassische Pfade begibt …

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