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CD-Rezension Nikolaus Harnoncourt – Brahms: Deutsches Requiem

Sakrales Affektendrama

Nikolaus Harnoncourt hat sich ein Kernstück der Romantik vorgenommen, Brahms’ Deutsches Requiem. Und wie zu erwarten, kommt er dem Chorwerk mit barocker Klangrede, freilich romantisch übersetzt, bei. Harnoncourt zielt auf ziselierte Konturen und klangliche Transparenz. Er präsentiert ein Drama der Affekte. Dabei zerfasert nichts, alles entwickelt sich organisch. Den Wiener Philharmonikern werden reizvolle Farbwerte entlockt,…

vonEcki Ramón Weber,

Nikolaus Harnoncourt hat sich ein Kernstück der Romantik vorgenommen, Brahms’
Deutsches Requiem. Und wie zu erwarten, kommt er dem Chorwerk mit barocker Klangrede, freilich romantisch übersetzt, bei. Harnoncourt zielt auf ziselierte Konturen und klangliche Transparenz. Er präsentiert ein Drama der Affekte. Dabei zerfasert nichts, alles entwickelt sich organisch. Den Wiener Philharmonikern werden reizvolle Farbwerte entlockt, himmlische Harfenklänge, drohendes Blech, tröstendes Holz, klagende Streicher, zornige Tutti-Ausbrüche. Für vokale Leidenschaft sorgen der Arnold Schoenberg Chor sowie die Solisten Thomas Hampson und Genia Kühmeier.

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