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CD-Rezension Kent Nagano

Exkursion ins Hörner-Reich

Werke mit Chor und Hörnerensemble? Da lässt sich so manches romantisches Repertoire entdecken

vonEcki Ramón Weber,

Das ist eine reizvolle Mischung: Es gibt einige Chorwerke aus dem 19. Jahrhundert, die den Hornklang mit in den Fokus nehmen. Brahms, Schumann und Schubert haben so etwas geschrieben. Die Hörner mit ihrem irgendwie indirekten und in die Ferne weisenden Klang geben das perfekte Gegengewicht zum Vokalkollektiv. Wenn inspirierte Kräfte, wie auf der vorliegenden CD, unter dem sensiblen Dirigat von Kent Nagano zusammenwirken, ist dies eine Freude. Strawinskys Bauernlieder Unterschale fallen da stilistisch zwar heraus, werden hier aber hervorragend interpretiert. Die Hörnerfassung des Karfreitagszaubers aus Parsifal gerät allerdings bedenklich an ihre Grenzen: Der magisch flirrende Streichersatz Wagners kann eben nicht von den Bläsern nachempfunden werden. Besser funktioniert das Hörnerarrangement von Strauss‘ Rosenkavalier, diese Musik ist doch letztlich sehr robust. Die hält das aus.

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