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CD-Rezension Minguet Quartett

Plastisch

Eine spannende, kompromisslose Aufnahme und mutig in ihren Extremen: Das Minguet Quartett durchleuchtet Jörg Widmann

vonChristoph Vratz,

Nach dem Leipziger Streichquartett 2008 hat nun das Minguet Quartett die Streichquartette von Jörg Widmann aufgenommen, ergänzt um einen frühen Quartettsatz und das Sextett 180 Beats per Minute. Eine spannende, kompromisslose Aufnahme, mutig in ihren Extremen, dem kaum-Hörbaren und den Ritten auf der Rasierklinge. Diese Musik kann so nur spielen, wer im Umgang mit Zeitgenössischem vertraut ist. Widmanns teilweise spielerische Auseinandersetzung mit der Tradition, seine Lust am Amalgamieren von Früher und Jetzt wird vom Minguet Quartett wunderbar plastisch eingefangen. Widmann verlangt den Musikern technisch und im Ausdruck alles ab, und die Minguet-Streicher setzen die Herausforderungen auf erstaunlich leicht scheinende, souveräne Weise um. Die Transparenz ihres Spiels ist nie gefährdet, ihr Miteinander-Vertrautsein gewährt dem Hörer vielfältige Einblicke in diese farben- und kontrastreiche Musik.

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