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CD-Rezension Peter Dijkstra

Üppige Farbpracht

Peter Dijkstra bringt die Stimmen des Bayerischen Rundfunkchors mit Strauss und Mahler zum Leuchten

vonMarcus Stäbler,

Ein Chorklang zum Reinlegen. Wunderbar warm und opulent, aber ohne ausuferndes Vibrato. Peter Dijkstra und sein Bayerischer Rundfunkchor kosten die weit geschwungenen Linien der Musik aus – und bringen ihre üppige Farbpracht zum Leuchten. Herrlich etwa die raffinierten Lichtwechsel in Richard Strauss’ sechzehnstimmiger Schiller-Vertonung „Der Abend“, die das Bild eines sinkenden Sonnenwagens beschwört. Nicht minder berückend gelingen die raffinierten a cappella-Arrangements von Clytus Gottwald nach Werken von Mahler und Wagner, die mittlerweile zum Kernrepertoire vieler Chöre gehören. Wie sorgfältig Peter Dijkstra die edlen Stimmen seines Ensembles mischt, wie er aus dem hauchzarten Pianissimo große Steigerungen erblühen lässt, ist etwa in Mahlers „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ zu erleben, dem wohl bekanntesten Gottwald-Arrangement. Chormusik auf Weltklasse-Niveau.

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