TV: Bach-Spezial
Im Zeichen des Thomaners
Er darf in der Osterzeit nicht fehlen: Theaterkünstler Romeo Castellucci inszeniert J.S. Bachs Matthäus-Passion. Die musikalische Leitung übernimmt Kent Nagano
© gemeinfrei

Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach gehört zur Osterzeit wie die Lammkeule. Das weiß auch der Kultursender arte, der an den letzten zwei Passionssonntagen sowie am Ostersonntag für Nachteulen unter anderem Bachs h-Moll-Messe (am 2. April, um 1.05 Uhr) und die Matthäus-Passion (am 9. April, um 23.40 Uhr) zeigt. Gerade für Letztere lohnt es sich, wach zu bleiben, handelt es sich doch um die ausgefallene Inszenierung von Romeo Castellucci, einem der wichtigsten europäischen Theaterkünstler.
Der bereits 2013 für sein Gesamtwerk mit dem Goldenen Löwen der Biennale Venedig ausgezeichnete Regisseur lotet nur allzu gerne Grenzen aus, zum Beispiel diejenigen zwischen Betrachter und Bild. Seine Aufführungen sind oftmals ein bunter Mix aus Theater, Installation und Performance. Für das Bühnenbild von Bachs Matthäus-Passion konzentriert sich der Italiener bewusst auf die Farbe Weiß, um den Blick auf das Geschehene zu intensivieren. Als Solisten des Abends sind Ian Bostridge, die Sopranistinnen Hayoung Lee und Christina Gansch zu erleben sowie die Altistin Dorottya Láng, Tenor Bernard Richter und Bass Philippe Sly in der Rolle des Jesu.
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Weitere Sendungen bestreiten namhafte Musiker wie Countertenorstar Philippe Jaroussky, Pianist Alexandre Tharaud oder der französisch-serbische Geiger Nemanja Radulović.
concerti-Tipps:
02. April 2017
18.25 Uhr Nemanja Radulovic spielt Bach
00.02 Uhr Zhu Xiao-Mei – Bach ist stärker als Mao
01.00 Uhr h-Moll-Messe – Eröffnungskonzert der Internationalen Orgelwoche Nürnberg
09. April 2017
18.25 Uhr Jaroussky, Bach & Telemann
23.38 Uhr La Passione
02.35 Uhr Alexandre Tharaud spielt Bachs Goldberg-Variationen
16. April 2017
00.00 Uhr J. S. Bach Sonate III in C-Dur und Partita II in d-Moll für Violine Solo
23. April 2017
01.00 Uhr Bach: Konzerte für zwei und drei Cembali
Termine
Offenbach: Hoffmanns Erzählungen
Matthew Polenzani (Hoffmann), Pretty Yende (Olympia, Antonia, Giulietta & Stella), Jana Kurucová (La Muse/Nicklausse), Erwin Schrott (Lindorf, Coppélius, Dr. Miracle & Dapertutto), Andrew Dickinson (Andrès, Cochenille, Frantz & Pitichinaccio), Ida Aldrian (Antonias Mutter), Kent Nagano (Leitung), Daniele Finzi Pasca (Regie)
Wagner: Das Rheingold (konzertant)
Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung)
Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano (Leitung)
Lucas & Arthur Jussen, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano
Rafał Blechacz, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano
Roman Borisov, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Kent Nagano
Rebekka Hartmann, Vokalensemble LauschWerk, Kent Nagano
Rezensionen
Rezension Alexandre Tharaud – Cinema
Für die große Leinwand
Pianistisch feingeistig und mit Leichtigkeit geht Alexandre Tharaud seine Auswahl an Filmmusiken an, manchmal stellt sich aber Monotonie ein. weiter
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Musikalischer Weggefährte
Kent Nagano gehört zu den wichtigsten Messiaen-Interpreten. Gemeinsam mit dem BR-Symphonieorchester und BR-Chor trägt er das Erbe des spirituellen Komponisten in die Zukunft. weiter
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Mit kristalliner Bravour
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