© Elisabeth Heinemann

Hartmut Haenchen

Hartmut Haenchen

2016 sorgte der 1943 in Dresden geborene Dirigent Hartmut Haenchen in der Opernwelt für Furore: in nur zwölf Tagen studierte er Wagners „Parsifal“ für die Bayreuther Festspiele ein, nachdem Dirigent Andris Nelsons überraschend absagte. Ein beeindruckender Husarenritt, auch wenn es für ihn die bis dato neunte „Parsifal“-Einstudierung war. Haenchen erhielt derart viel Lob, dass er die Wagner-Oper auch 2017 in Bayreuth dirigiert – ebenso wie das Festkonzert zum 100. Geburtstags von Wieland Wagner im Festspielhaus.

Hartmut Haenchens Professionalität kommt nicht von ungefähr, denn der Dresdner, der in seiner Jugend Mitglied des Kreuzchors war, bevor er in seiner Heimatstadt ein Dirigier- und Gesangsstudium absolvierte, hat bereits viele Karrierestationen hinter sich. So dirigierte er unter anderem an der Staatsoper unter den Linden, der Komischen Oper Berlin, dem Teatro Real in Madrid, der Opéra National de Paris und dem Royal Opera House in Covent Garden. Zudem war Haenchen Chefdirigent der Niederländischen Philharmonie und Generalmusikdirektor der Niederländischen Oper in Amsterdam. Und war er von 1980 bis 2014 Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach. Von 2003 bis 2008 war Haenchen zudem Intendant der Dresdner Musikfestspiele.
Sonntag, 07.04.2024 19:30 Uhr Weimarhalle Weimar

Christa Mayer, Staatskapelle Weimar, Hartmut Haenchen

Mahler: Blumine & Kindertotenlieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Montag, 08.04.2024 19:30 Uhr Weimarhalle Weimar

Christa Mayer, Staatskapelle Weimar, Hartmut Haenchen

Mahler: Blumine & Kindertotenlieder, Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

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