© Joseph Siffred Duplessis

Christoph Willibald Gluck

Christoph Willibald Gluck

Christoph Willibald Gluck (*2. Juli 1714 in Erasbach; † 15. November in Wien) gilt heute aufgrund seiner Leistungen im Opernfach ab der Mitte des 18. Jahrhunderts als einer der bedeutendsten Komponisten des Genres. Mit der von ihm angestoßenen, als Opernreform bekannt gewordenen Bestrebung, die Opernformen der Opera seria und der Opera buffa wieder zu ihrem Ursprung zu führen, revolutionierte er die vorab herrschenden Konventionen – zugleich beeinflusste er nachfolgende Opernkomponisten maßgeblich. Den Grundstein seiner Opernkarriere legte er nach einem erfolglosen Logik- und Mathematikstudium im Jahr 1737 in Mailand, wo er von Giovanni Battista Sammartini zum Komponisten ausgebildet wurde und mit seinen ersten, der Opera seria zugerechneten Werken bereits nach kurzer Zeit größere Erfolge feierte. Es folgte eine Kapellmeisterstelle in Wien, in deren Zeit er sich immer mehr der französischen Opéra-comique zuwandte, dazu längere Aufenthalte in Paris, um seine neuen Opernbestrebungen auch in Frankreich zu etablieren. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er zurückgezogen in Wien. Neben rund fünfzig Opern, darunter seine bekanntesten Werke „Orfeo ed Euridice“, „Iphigénie en Aulide“ und „Paride ed Elena“, hinterließ er zahlreiche Ballette, Instrumentalkompositionen und geistliche Werke.
Freitag, 29.03.2024 19:00 Uhr Schlosstheater Rheinsberg

Gluck: Iphigenie in Aulis

Osterfestspiele Schloss Rheinsberg
Sonntag, 31.03.2024 16:00 Uhr Schlosstheater Rheinsberg

Gluck: Iphigenie in Aulis

Osterfestspiele Schloss Rheinsberg
Mittwoch, 03.04.2024 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Donnerstag, 04.04.2024 19:30 Uhr Universität Halle (Saale)

Eleonora Bellocci, Händelfestspielorchester, Attilio Cremonesi

C. P. E. Bach: Sinfonie D-Dur Wq 183/1, Hasse: Romolo ed Ersilia (Auszüge), J. C. Bach: Infelice! In van m’affanno aus „La Clemenza di Scipione“, Gluck: Ouvertüre aus „Iphigénie en Aulide“, Kraus: Sinfonie c-Moll

Samstag, 13.04.2024 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Donnerstag, 18.04.2024 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Freitag, 19.04.2024 19:30 Uhr Volkstheater Rostock

Gluck: Orpheus und Eurydike

Ekaterina Aleksandrova (Orfeo), Lena Langenbacher (Euridice), Leila Schütz (Amor), Eduardo Browne Salinas (Leitung), Rainer Holzapfel (Regie)

Sonntag, 21.04.2024 16:00 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Mittwoch, 24.04.2024 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Samstag, 27.04.2024 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Gluck: Orfeo ed Euridice

Nina van Essen (Orfeo), Meredith Wohlgemuth (Euridice), Luisa Mordel (Amore), Benjamin Bayl (Leitung), Lisaboa Houbrechts (Regie)

Opern-Kritik: Opéra Royal – Orphée et Eurydice

Mythos trifft Romantik

(Versailles, 9.3.2024) Wenn der Romantiker und Klangfarbenzauberer Hector Berlioz seinen Kollegen Christoph Willibald Gluck deutet, entsteht ein aufregend neues Bild des Meisters der Reformoper. Das Collegium 1704 aus Prag und sein musikalischer Leiter Václav Luks setzen es grandios in die klangpralle Tat um. weiter

Opern-Kritik: Theater Erfurt – Telemaco

Circe ist die Beste

(Erfurt, 22.4.2023) Die Wiener Festoper von Gluck wird in der griechischen Saison des Theater Erfurt zum packenden Werk mit brillanten und betörenden Arien und einer Circe, die mit ihrem Stratosphärensopran vollends verzaubert. weiter

Opern-Kritik: Théâtre National de l'Opéra comqiue – Armide

Gluck im Glück

(Paris, 13.11.2022) Barockdiva Véronique Gens in der Titelpartie und Maestro Christophe Rousset mit Les Talens Lyriques beleben die neue Natürlichkeit des Christoph Willibald Gluck. Regisseurin Lilo Baur bleibt in ihrer atmosphärisch schönen Inszenierung allzu demütig. weiter

Opern-Kritik: Komische Oper Berlin – Orfeo ed Euridice

Orpheisches Zank- und Glücksmysterium

(Berlin, 23.1.2022) David Bates steigert die geniale Gluck-Partitur zum Thriller, Damiano Michielettos Regie steht Harry Kupfers legendärer Inszenierung von 1987 in nichts nach. Ein Triumph auf ganzer Linie. weiter

Opern-Kritik: Bayerische Staatsoper München – Alceste

Interesseloses Wohlgefallen

(München, 26.5.2019) Starchoreograf Sidi Larbi Cherkaoui ergeht sich in Glucks Reformoper in der Demut des Dekorativen. weiter

Opern-Kritik: Staatsoper Hamburg – Orphée et Eurydice

Orphée ist ein Choreograf

(Hamburg, 3.2.2019) Zu seinem 80. Geburtstag gestaltet John Neumeier Glucks Reformoper als Gesamtkunstwerk: Der Ballettchef zeichnet für Inszenierung, Choreografie, Bühne, Kostüme und Licht verantwortlich. weiter

Kostümbildner Gianluca Falaschi im Porträt

Der Theaterhandwerker

Gianluca Falaschi ist als unkonventioneller und preisgekrönter Kostümbildner vielgefragt an Deutschlands Opernhäusern weiter

Rezension Hervé Niquet – Gluck: Écho et Narcisse

Kreatives Pastoralpoem

Glucks Fünfakter „Écho et Narcisse“ gelingt Hervé Niquet und seinem Concert Spirituel meisterhaft und erlesen. weiter

Rezension Philippe Jaroussky – Forgotten Arias

Spätbarocke Trouvaillen

Der französische Parade-Countertenor Philippe Jaroussky und Le Concert de la Loge gestalten souverän Arien nach Texten von Pietro Metastasio. weiter

Rezension Samuel Mariño – Sopranista

Exklusive Stimme

Sopransänger Samuel Mariño lässt bei seinem Debüt mit dem La Cetra Barockorchester das einzigartige Charisma der gewählten Arien vermissen. weiter

Rezension Andrea Marcon – La Traversée

Auf Messers Schneide

Sopranistin Patricia Petibon und das La Cetra Barockorchester Basel mit Dirigent Andrea Marcon porträtieren extreme Figuren der Oper. weiter