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Robert Schumann

Robert Schumann (* 8. Juni 1810 in Zwickau, Königreich Sachsen; † 29. Juli 1856 in Endenich, Rheinprovinz, heute Ortsteil von Bonn) war ein deutscher Komponist, Musikkritiker und Dirigent. Er wird heute zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik gezählt. In der ersten Phase seines Schaffens komponierte er vor allem Klaviermusik. 1840, im Jahr seiner Eheschließung mit der Pianistin Clara Wieck, schrieb er knapp 150 Lieder. In den folgenden Jahren entwickelte sich sein Werk zu großer Vielfalt: Er komponierte von da an auch Orchestermusik (darunter vier Sinfonien), konzertante Werke, Kammermusik, Chormusik und eine Oper.

Robert Schumann besaß eine literarisch-musikalische Doppelbegabung. Gedichte, künstlerische Prosa, Dramenentwürfe und musikalische Kompositionen standen in jungen Jahren gleichberechtigt nebeneinander. Erst nach 1830 wurde die Musik zum Mittelpunkt seines Lebenskonzeptes, und er verstand sich selbst als Tondichter. Sowohl in seinen Kompositionen als auch spätestens ab 1834 mithilfe seiner literarischen Arbeiten strebte er nach einer zukunftsträchtigen, poetischen Musik, wobei er sich von der Programmmusik Franz Liszts distanzierte.

Vielen Zeitgenossen galten seine Werke als zu schwierig. Lange hielt sich das Bonmot, er habe als Genie begonnen und als Talent geendet, und seine späten Werke seien von seiner ins Irrenhaus führenden Krankheit geprägt. Doch mit der musikwissenschaftlichen Spätwerkdiskussion seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert hat sich der Blick darauf verändert. Schumanns Gesamtwerk wird nun umfänglich anerkannt, und er gilt uneingeschränkt als einer der großen Komponisten des 19. Jahrhunderts.
Samstag, 30.03.2024 11:00 Uhr Casals Forum Kronberg

Dmytro Udovychenko, Youth Symphony Orchestra of Ukraine, Oksana Lyniv

Almashi: Maria’s city, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

Samstag, 30.03.2024 18:15 Uhr Casals Forum Kronberg

Dmytro Udovychenko, Youth Symphony Orchestra of Ukraine, Oksana Lyniv

Almashi: Maria’s city, Ravel: Pavane pour une infante défunte, Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64, Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

Samstag, 30.03.2024 19:00 Uhr Villa Musica Mainz

Roman Simovic, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

Turina: Klavierquintett, Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Weber: Klavierquartett B-Dur op. 11

Sonntag, 31.03.2024 17:00 Uhr Schloss Engers Neuwied-Engers

Roman Simovic, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

Turina: Klavierquintett, Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Weber: Klavierquartett B-Dur op. 11

Sonntag, 31.03.2024 20:00 Uhr Theater Putbus

Nina Schönberger, Philharmonisches Orchester Vorpommern, Alexander Mayer

Schumann: Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52, Weber: Fagottkonzert F-Dur op. 75, Haydn: Sinfonie Nr. 88 G-Dur Hob. I:88

  • Montag, 01.04.2024 11:00 Uhr Schloss von der Leyen Kobern-Gondorf

    Roman Simovic, Stipendiatinnen & Stipendiaten der Villa Musica

    Turina: Klavierquintett, Schumann: Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80, Weber: Klavierquartett B-Dur op. 11

    Montag, 01.04.2024 17:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg

    Alexander Yakovlev

    J. S. Bach/Rachmaninow: Suite aus Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006, Schumann: Carnaval op. 9, Chopin: Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23, Rachmaninow: Klaviersonate Nr. 2 b-moll op. 36, Tschaikowsky/Rachmaninow: Wiegenlied

    Mittwoch, 03.04.2024 17:00 Uhr Alte Aula Heidelberg

    Mao Fujita

    Heidelberger Frühling Musikfestival
    Mittwoch, 03.04.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

    Arcadi Volodos

    Schubert: Sonate a-Moll D 845, Schumann: Davidsbündlertänze op. 6, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 13 a-Moll

    Donnerstag, 04.04.2024 19:00 Uhr Villa Seeliger Wolfenbüttel

    Cyrielle Golin, Nicole Rudi

    Chopin: Introduction et Polonaise brillante op. 3 & Cellosonate g-Moll op. 65, Schumann: Adagio und Allegro As-Dur op. 70, Brahms: Cellosonate e-Moll op. 38

    Sinfonieorchester Münster spielt Schumann & Schostakowitsch

    Nachträglich aufgemöbelt

    Das Sinfonieorchester Münster lässt Robert Schumann und Dmitri Schostakowitsch in einen künstlerischen Dialog treten. weiter

    Reportage: Neueröffnung Schumann-Haus Düsseldorf

    Wo der junge Brahms einst an die Pforte klopfte

    Hier verbinden sich Literatur- und Musikgeschichte, versöhnen sich Wirklichkeit und Poesie: Das neu eröffnete Schumann-Haus in Düsseldorf war der letzte gemeinsame Wohnort des legendären Musikerpaars Clara und Robert Schumann und ihrer sieben Kinder. Das Museum macht das 19. Jahrhundert in seiner Komplexität zwischen Romantik und Revolution so greifbar wie nur… weiter

    NDR Radiophilharmonie mit Stanislav Kochanovsky

    Unerfüllte Hoffnung

    Die NDR Radiophilharmonie und ihr designierter Chefdirigent Stanislav Kochanovsky locken mit großer Romantik und klingenden Porträts. weiter

    Potsdam: „Krankenakte Robert Schumann“

    Der traurigste Tanz der Welt

    Im Nikolaisaal Potsdam gibt eine Wort-Musik-Collage Einblicke in die „Krankenakte Robert Schumann“. weiter

    Matthias Goerne singt Schumann

    Romantische Klangveredlung

    Instrumentierte Klavierlieder von Schumann locken mit Farben und Zwischentönen. weiter

    Schumann Quartett & Fabian Müller in Hannover

    Seltene Seelenzustände in tönende Poesie verwandeln

    In Hannover gratuliert das Schumann Quartett seinem Namensvetter zum 213. Geburtstag. weiter

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    Ein Werk so hart erkämpft wie seine Eheschließung

    Das Sinfonieorchester der Leipziger Musikhochschule zupft an den Wurzeln von Robert Schumanns „Clara-Sinfonie“. weiter

    Tschechische Philharmonie auf Europatournee mit Víkingur Ólafsson

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    Politisch motiviert: Mit seiner elften Sinfonie geißelte Dmitri Schostakowitsch die Brutalität des Militärs. weiter

    Lieblingsstück Maximilian Hornung

    Robert Schumann: Cellokonzert op. 129

    Für Maximilian Hornung war Robert Schumanns Cellokonzert op. 129 in vielen wichtigen Situationen seines Lebens entscheidend. weiter

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    Wo das Meeresrauschen die Besucher beseelt

    Drei Tage lang wird Rügen mit Kammermusik zur „Spielenden Insel“. weiter

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    Vom kammermusikalischen Geist beseelt veredeln Cellist Christian Poltéra und Pianist Ronald Brautigam die Sonaten von Johannes Brahms. weiter

    Rezension Philharmonischer Kinderchor Dresden – Folk Songs

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    Vier profilierte Liedinterpreten, darunter Tenor Ian Bostridge, loten das Thema Heimat und Exil genauestens aus. weiter

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    Auf ihrem Debütalbum mit Streichquartetten von Ravel und Schumann beweist das Leonkoro Quartett Geschlossenheit und punktet mit vielfältigen Farben. weiter

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    Der Schweizer Simon Bürki entpuppt sich auf seinem Debüt-Album „Reminiscence“ als echter Klavierpoet. weiter

    Rezension Zlata Chochieva – Im Freien

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    Zlata Chochieva entwirft mit pianistischer Bravour und imaginativer Kraft ein Panorama an Naturvertonungnen von Schumann bis Bartók. weiter

    Rezension Benjamin Appl – Forbidden Fruit

    Klare Töne

    Nüchtern und hellsichtig scannen Bariton Benjamin Appl und sein Pianist James Baillieu eine musikalische Sittengeschichte um die Erotik. weiter

    Rezension Luisa Imorde – Werke von C. Schumann & R. Schumann

    Banal

    Den Klavierkonzerten von Clara Schumann und Carl Maria von Weber mangelt es mit Luisa Imorde am Steinway-Flügel am notwendigen Biss. weiter

    Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54

    op.54 (1841 erster Satz als Phantasie, 1845 als dreisätziges Konzert) Zu diesem Konzert darf der Dirigent erst dann den Einsatz geben, wenn der Pianist bereit ist, denn gleich nach dem ersten, kurzen Forteschlag des Orchesters setzt das Klavier ein – nicht mit einer freien Kadenz („ich kann kein Konzert für… weiter

    Schumann: Konzertstück für vier Hörner und Orchester F-Dur

    op.86 (1849) „Etwas ganz curioses“, schreibt Schumann an den Verleger Simrock, „was bis jetzt, glaub‘ ich, nicht existiert.“ Dieses Kuriosum ist das avantgardehafteste Konzert des 19.ten Jahrhunderts. Das Ventilhorn, erfunden um 1814 (von Schötzel und Blühmel), ermöglichte dem Waldhorn den vollen Tonumfang mit allen chromatischen Zwischenstufen, war aber 1849 noch… weiter

    Schumann: Violinkonzert d-moll

    op. posthum (1853) „Möchte doch Beethovens Beispiel Sie anregen, aus Ihrem tiefen Schacht ein Werk ans Licht zu ziehen, wunderbarer Hüter reichster Schätze!“ schrieb der junge Geiger Joseph Joachim an Schumann. Der so Angeregte notierte am 21.September: „Stück für Violine angefangen.“ Kaum zwei Wochen später war das Violinkonzert – „ein… weiter

    Schumann: Cellokonzert a-moll op. 129

    Ein Meisterwerk? Oder doch verrückte Musik? Die Geister scheiden sich bei Robert Schumanns Cellokonzert. Dabei schrieb er es in einer Hochphase seines Lebens. weiter

    Schumann: Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“

    (UA 1841 Leipzig) „Könnten Sie Ihrem Orchester beim Spiel etwas Frühlingssehnsucht einwehen“ schrieb Schumann später an einen Dirigenten. Bei Felix Mendelssohn Bartholdy, der die Uraufführung „mit großer Liebe und Sorgfalt“ im Gewandhaus zu Leipzig dirigiert hatte, war dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Wie ein Ruf aus der Höhe schallt es… weiter

    Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

    (UA 1846 Leipzig) „Die Symphonie schrieb ich im Dezember 1845 noch halb krank; mir ist’s, als müßte man ihr dies anhören.“ Der innere Weg des Werkes ist ein langwieriger Genesungsprozeß. Der 1. Satz beginnt verhangen, mit langsamen Streicherbewegungen in der Tiefe – wie ein umherschleichender Kranker. In der Höhe künden… weiter

    Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“

    UA 1850 Düsseldorf) Seit seinem Umzug von Leipzig nach Dresden empfand der kränkelnde Schumann zunehmende Lethargie. Deshalb bewarb sich der introvertierte, in der Leitung eines Orchesters völlig unerfahrene Komponist 1850 um die Stelle als Städtischer Kapellmeister in Düsseldorf. Konnte das gut gehen? Zunächst inspirierten ihn der Ortswechsel – von der… weiter

    Schumann: Sinfonie Nr. 4 d-moll op. 120

    Ein radikales Formkonzept, eine vom Publikum unverstandene Erstaufführung und eine jahrzehntelange Phase der Umarbeitung – Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 benötigte mehrere Anläufe, um sich im Konzertrepertoire zu etablieren. weiter