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Thomas Adès

Thomas Adès

Thomas Adès (* 1. März 1971 in London) studierte Klavier und Komposition an der Guildhall School of Music in London. Nach seinem Abschluss ging er nach Ungarn und wurde dort Schüler György Kurtágs.
Mit 24 Jahren komponierte Thomas Adès seine erste Oper „Powder Her Face“, basierend auf dem Leben der Margaret Campbell, Duchess of Argyll, und feierte damit seinen internationalen Durchbruch. Die Herzogin sorgte 1959 in Großbritannien mit Nackt- und Sexfotos für Aufsehen. Adès stellte die Affäre mit einer erstmals auf der Opernbühne aufgeführten Fellatio-Szene dar. Musikalisch ist die Oper zwar eingängig, sticht aber durch eine rhythmische Komplexität und eine virtuose Stimmführung hervor.
2004 wurde Thomas Adès’ zweite Oper „The Tempest“ uraufgeführt, die ein Auftragswerk des Royal Opera House Covent Garden in London war. Sein Œvre umfasst neben seinen Opern auch Solo- und Orchesterwerke, beispielsweise das Orchesterstück „Asyla“, das Sir Simon Rattle bei seinem Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker leitete. Sein Violinkonzert „Concentric Paths“ aus dem Jahr 2005 gehört heute zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Kompositionen.
Sonntag, 19.05.2024 18:00 Uhr Gewandhaus Leipzig

Gewandhaus-Quartett, Thomas Adès

Webern: Langsamer Satz, Adès: Klavierquintett, Schubert: Streichquartett G-Dur D 887

Freitag, 15.11.2024 20:00 Uhr Gesamtschule Bremen-Ost Bremen

Nicolas Altstaedt, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, Thomas Adès

Haydn: Sinfonie Nr. 64 A-Dur Hob. I:64, Adès: Shanty „Over the Sea“ & Lieux retrouvés, Janáček: Concertino für Klavier, Bläser & Streicher, Ibert: Divertissement, Tschaikowsky: L’Oiseau bleu (Kammerversion)

Porträt Thomas Adès

Ob gepuderter Skandal-Adel oder Würgeengel – bei ihm funktioniert alles

Thomas Adès setzt beim Komponieren auf Instinkt und Pragmatismus – die Probleme überlässt er anderen. weiter

Opern-Kritik: Theater Aachen – Powder her Face

Grandiose Studie der Einsamkeit

(Aachen, 19.3.2017) Thomas Adès setzt der sexsüchtigen Duchess of Argyll ein berührendes Denkmal weiter

Rezension Thomas Adès – Janáček: Klavierstücke

Feingliedrige Miniaturen

Thomas Adès deutet diese Musik weniger als Nachklapp einer Janáček vorausgegangenen Spätromantik, sondern vielmehr als Vorläufer einer modernen Tonsprache. weiter

CD-Rezension Thomas Adès

Fraktale Klänge

Mit seiner neuen Komposition „In Seven Days" schafft Adès wahre Ausdrucksstärke weiter