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Valery Gergiev

Valery Gergiev, 1953 in Moskau geboren, konnte sich früh international als Dirigent etablieren, insbesondere nachdem er mit 24 Jahren den Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin gewann und 1989 erfolgreich beim Schleswig-Holstein Musik Festival auftrat.

Seit 1996 ist er Intendant des Mariinski-Theater in Sankt Petersburg, das sich unter seiner Leitung zu einem der renommiertesten Vertreter der russischen Kultur entwickelte. Vor allem erweiterte er das Repertoire um Werke von Wagner, Mozart oder Puccini. Dadurch steigerte er nicht nur die Bekanntheit des Ensembles selbst, sondern förderte auch die Karrieren von Protagonisten des Theaters – beispielsweise Anna Netrebko. Obgleich er über ein vielschichtiges Repertoire verfügt, liegen seine Schwerpunkte auf der Musik russischer Komponisten wie Peter Tschaikowsky oder Rodion Schetschedrin. Bei den Bayreuther Festspielen leitete er 2019 Tobias Kratzers Inszenierung des „Tannhäuser“.

Zur Spielzeit 2015/2016 wurde Gergiev zum Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker ernannt, einen Posten den er am 1. März 2022 aufgrund seiner fehlenden Distanzierung vom russischen Einmarsch in die Ukraine räumen musste. In der Folge annullierten zahlreiche westliche Konzert- und Opernhäuser, von der Bayerischen Staatsoper über die New Yorker Carnegie Hall bis zur Elbphilharmonie, Auftritte mit Gergiev. 2023 übernahm der als Putin-Vertraute geltende die Generaldirektion des Moskauer Bolschoi-Theater.

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