© gemeinfrei

Anton Bruckner, 1910

Anton Bruckner

Anton Bruckner (* 4. September 1824 in Ansfelden; † 11. Oktober 1896 in Wien) stammt aus einer Familie aus Bauern, Handwerkern und Lehrern. Nach dem Verlust seiner Eltern wurde er mit 13 Jahren Singknabe am Stift Sankt Florian in der Nähe von Linz, später war er hier als Hilfslehrer und ab 1850 als Stiftsorganist tätig. Mit der Ernennung zum Domorganisten in Linz 1855 begann seine eigentliche Musikerlaufbahn, die ihn als gefeierten Orgelvirtuosen und geschätzten Improvisator durch ganz Europa, u. a. nach Paris und London, führte. Zugleich entwickelte er die Sinfonie in ihrer Form zur romantischen Dichtung monumentalen Ausmaßes weiter, wovon etwa die Achte Sinfonie mit rund 85 Minuten Aufführungsdauer zeugt.

Kompositionsunterricht erhielt er bei Simon Sechter und Otto Kitzler. 1868 übernahm er eine entsprechende Professur am Wiener Konservatorium, wo Hans Rott und Felix Mottl zu seinen Schülern zählten. Ab 1875 war dort zudem Lektor für Musiktheorie, 1891 ernannte man ihn zum Ehrendoktor. Neben elf Sinfonien, die er teils Jahrzehnte nach ihrer Uraufführung überarbeitet hat, komponierte der Verehrer Richard Wagners mehr als sechzig Chorwerke, Kammermusik sowie kleinere Orgel- und Klavierstücke. Auf eigenem Wunsch wurde er in einem Sarkophag unter der Orgel in der Stiftskirche Sankt Florian begraben.
Freitag, 29.03.2024 15:00 Uhr Dom Essen

Capella Cathedralis

Schroeder: Johannes-Passion, Bruckner: Vexilla Regis, Lotti: Crucifixus

Freitag, 29.03.2024 20:00 Uhr Philharmonie Berlin
Samstag, 30.03.2024 18:00 Uhr Festspielhaus Baden-Baden
Dienstag, 02.04.2024 19:30 Uhr Freiheitshalle Hof

Junge deutsch-französisch-ungarische Philharmonie, Nicolaus Richter

Franck: Sinfonie d-Moll, Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Donnerstag, 04.04.2024 20:00 Uhr Heiliggeistkirche Heidelberg

Philharmonisches Orchester Heidelberg, Cornelius Meister

Thorvaldsdóttir: Metacosmos, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

  • Donnerstag, 04.04.2024 20:00 Uhr Berliner Dom

    Junge deutsch-französische-ungarische Philharmonie, Nicolaus Richter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur, Franck: Sinfonie d-Moll

    Freitag, 05.04.2024 20:00 Uhr Heiliggeistkirche Heidelberg

    Philharmonisches Orchester Heidelberg, Cornelius Meister

    Thorvaldsdóttir: Metacosmos, Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

    Samstag, 06.04.2024 17:00 Uhr Stadtkirche Bayreuth
    Samstag, 06.04.2024 19:00 Uhr Liederhalle Stuttgart

    Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur

    Stuttgarter Philharmoniker, Dan Ettinger (Leitung), Albrecht Selge (Rezitation)

    Samstag, 06.04.2024 19:00 Uhr Dom Aachen
    Brucknerjahr: Bruckner-Einspielungen 2024

    Bruckners Klangwelt auf dem Seziertisch

    Das Bruckner-Jahr 2024 wirft mit neuen Zyklen von Christian Thielemann und Andris Nelsons große Schatten voraus. Zugleich nähert sich die Weltersteinspielung aller Sinfonien auf der Orgel ihrem Abschluss. weiter

    TV-Tipp: Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann 2024

    Frohes Neues!

    Christian Thielemann dirigiert nach 2019 wieder das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei dem erstmals ein Stück von Anton Bruckner erklingt. weiter

    Internationales Brucknerfest Linz 2023

    Bewusste Enthaltsamkeit

    Ein Jahr vor dem Jubiläum streicht das Internationale Brucknerfest Linz seinen Namensgeber aus dem Programm. weiter

    Nominiert zum „Publikum des Jahres 2021“: hr-Sinfonieorchester

    Tradition trifft auf Moderne

    Das hr-Sinfonieorchester zählt seit seiner Gründung zu den Spitzenorchestern Frankfurt und Hessens und kann seitdem auf die Unterstützung seines Publikums bauen. weiter

    TV-Tipp 18.9. 3sat: Wiener Philharmoniker und Christian Thielemann

    Wien zu Gast in Barcelona

    Aus der beeindruckenden Sagrada Família in Barcelona überträgt 3sat das Reisekonzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Christian Thielemann. weiter

    Interview Riccardo Muti

    „Wir können Freundschaft stiften durch die Musik“

    Riccardo Muti ist der vielleicht bestbezahlte Dirigent der Welt, sieht sich selbst freilich als demütiger Handwerker im Weinberg heiliger Werke. weiter

    Radio-Tipp 17.2. SWR2: Ensemble Balance – Bruckners 7. Sinfonie

    Bruckner ganz intim

    Im Rahmen der SWR2-Reihe #Zusammenspielen präsentiert das Ensemble Balance Bruckners siebte Sinfonie in kammermusikalischer Besetzung. weiter

    Livestream 10.12.: François-Xavier Roth dirigiert das Gürzenich-Orchester Köln

    Bruckner und die Moderne

    François-Xavier Roth und das Gürzenich-Orchester setzen ihren Bruckner-Zyklus in Köln fort. weiter

    Radio-Tipp 24.4.: Valery Gergiev dirigiert im Münchner Gasteig

    Traditionspflege zum Jubiläum

    Zum 125-jährigen Jubiläum der Münchner Philharmoniker vollendet Chefdirigent Valery Gergiev seinen Bruckner-Zyklus. weiter

    TV-Tipp 3.7.: Mariss Jansons dirigiert Bruckners Sinfonie Nr. 9

    Unvollendet

    Unter der Leitung von Mariss Jansons spielt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Anton Bruckners unvollendete Sinfonie Nr. 9, die er „dem lieben Gott“ widmete weiter

    Rezension Hansjörg Albrecht – Bruckner: Neunte Sinfonie

    Gerundet

    Pünktlich im 200. Geburtsjahr Anton Bruckners schließt Hansjörg Albrecht seine Ersteinspielung aller Sinfonien auf der Orgel mit der Neunten ab. weiter

    Buchrezension – Felix Diergarten: Anton Bruckner

    Idealer Einstieg ins Brucknerjahr

    Felix Diergarten entzaubert die zahlreichen Mythen rund um den österreichischen Romantiker. weiter

    Rezension Christian Thielemann - Bruckner: Sämtliche Sinfonien

    Umfassend

    Zum Bruckner-Jahr 2024 legen Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker ihre erste Gesamteinspielung aller Sinfonien des Linzers vor. weiter

    Rezension Dominik Wagner – Double Bass Rhapsody

    Schwingend

    Zu sonoren Klangreisen brechen die vier Kontrabassisten Dominik Wagner, Christoph Wimmer, Herbert Mayr und José Trigo auf. weiter

    Rezension Paavo Järvi – Bruckner: Sinfonie Nr. 8

    Homogen

    Aus der Architektur der Musik selbst erschließt Paavo Järvi mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Momente der Größe in Bruckners achter Sinfonie. weiter

    Rezension Lahav Shani – Bruckner: Sinfonie Nr. 7

    Unbekümmert

    Lahav Shani und das Rotterdam Philharmonic Orchestra setzen bei Anton Bruckners siebter Sinfonie auf ungewohnte Transparenz. weiter

    Rezension Markus Poschner – Bruckner: Sinfonie Nr. 8 (1887)

    Innerer Atem

    Markus Poschner und das Bruckner Orchester Linz spüren intensiv den Stimmungen in der Erstfassung von Bruckners achter Sinfonie nach. weiter

    Rezension The Zurich Chamber Singers – Bruckner Spectrum

    Vokaler Brückenschlag

    Die 24 Sängerinnen und Sänger der Zurich Chamber Singers loten Wechselbeziehungen zwischen Palestrina, Bruckner und Kinzler aus. weiter

    Rezension Jakub Hrůša – Rott: Sinfonie Nr. 1

    Späte Referenz

    Hans Rotts erste Sinfonie erklingt mit den Bamberger Symphonikern und ihrem Chefdirigenten Jakub Hrůša mustergültig mit Sinn für Timing und Proportionen. weiter

    Rezension Christian Thielemann – Bruckner: Sinfonie Nr. 5

    Statischer Luxusklang

    Mit den Wiener Philharmonikern zelebriert Dirigent Christian Thielemann hochpriesterlichen Bruckner mit einem Hang zur Statik. weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 „Romantische”

    Jahrelang arbeitete Anton Bruckner an seiner vierten Sinfonie und schrieb sie mehrmals um. Außerdem spickte er seine „Romantische“ mit vielen bildhaften Anmerkungen, die bis heute die Musikwissenschaft beschäftigen. weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101

    Wie kaum ein anderes Werk Bruckners blieb der Entstehungsprozess seiner ersten Sinfonie frei von fremden Einflüssen. Beide erhaltene Fassungen gelten als authentisch. weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

    Bruckner arbeitete zehn Jahre lang bis zu seinem Tod an seiner letzten Sinfonie, die er „dem lieben Gott“ gewidmet hat. weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108

    Vor genau 125 Jahren wurde die zweite Fassung von Anton Bruckners achter Sinfonie durch die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Hans Richter uraufgeführt weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

    Als er erste größere Erfolge feierte, hatte er sein 60. Lebensjahr erreicht – Bruckners siebte Sinfonie bescherte ihrem Schöpfer die späte Etablierung im europäischen Musikleben weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

    Schlechte Kritiken, stark veränderte Gesamtaufführungen und ein fehlerhafter Erstdruck: Bruckners Sinfonie Nr. 6 bekam erst spät die Anerkennung, die sie verdiente weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

    Ob nun Klassikkenner oder Klassikverachter – wirklich jeder kennt die ersten sieben Töne aus Bruckners Sinfonie Nr. 5 weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103

    (UA Wien 1877) Die Dritte heißt Wagnersymphonie und war ursprünglich mit Zitaten geschmückt. Für Wagner war der anhängliche Bruckner ein nützlicher Idiot; immerhin konnte er mit dessen Namen dem Kollegen Brahms eins auswischen, indem er Bruckner als das dritte große „B“ nach Bach und Beethoven bezeichnete. Ein Blick in die… weiter

    Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-Moll WAB 102

    (UA Wien 1873) Hohe, leise Streichersextolen als vorgeschaltetes Medium, „ziemlich schnell“ und wie elektrisch pulsierend: sollen hier Herztöne aufgezeichnet werden? Das Hauptthema in den Violoncelli – enge Intervalle, exaltierte Lage – setzt ein wie ein Stöhnen, steigert sich zuckend, die Violinen reißen es an sich und zwingen es in die… weiter

    Bruckner: Die Neun Sinfonien / allgemeine Einführung

    Wenn Bruckner komponierte, war er ruhig und sicher. Davor und danach war er hilflos – in jeder Beziehung. Manchmal veränderte er seine Werke „aus eigenem Antrieb“, manchmal aufgrund feindseliger, verständnisloser Kritik, meistens aber unter dem fatalen Einfluss wohlmeinender Freunde. Sie gaben ihm (ungefragt) Ratschläge – er stimmte devot zu, sie… weiter