© Priska Ketterer

Sofia Gubaidulina

Sofia Gubaidulina

Sofia Gubaidulina (* 24. Oktober 1931 in Tschistopol) wurde als Tochter eines Ingenieurs und einer Lehrerin in der Tatarisch Autonomen Sowjetrepublik geboren. Nachdem ihre Familie nach Kasan übersiedelte, studierte sie zunächst am örtlichen Konservatorium Komposition und Klavier und wechselte anschließend mithilfe des „Stalin Stipendiums“ von 1954 bis 1963 an das Moskauer Konservatorium. Nachdem ihr Dmitri Schostakowitsch riet, ihren als „pflichtvergessen“ bezeichneten Kompositionsstil beizubehalten, blieb sie eine für das Sowjetregime zu wenig staatskonforme Künstlerin und schlug sich fortan mit der Komposition von Filmmusik durch. Im Westen hingegen fanden ihre Werke zunehmend mehr Aufmerksamkeit, die Uraufführung ihres Violinkonzerts „Offertorium“ durch Gidon Kremer im Jahr 1981 brachte schließlich den endgültigen Durchbruch. Seit 1992 lebt und arbeitet Sofia Gubaidulina in Norddeutschland und ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, der Akademie der Künste in Berlin sowie der Königlich Schwedischen Musikakademie Stockholm. 2003 trat sie als erste Frau im Rahmen des Komponistenporträts des Rheingau Musikfestivals auf, seit 2005 ist sie Ehrenprofessorin an den Konservatorien von Peking und Tianjin. Zusammen mit Alfred Schnittke und Edisson Denissow gehört sie zu den renommiertesten russischen Komponisten nach dem Tod Dmitri Schostakowitschs. Ihr breitgefächertes Œuvre umfasst neben sinfonischen Kompositionen auch Kammermusik und Vokalwerke.
Donnerstag, 25.04.2024 20:00 Uhr Orangerie Darmstadt

Benjamin Grosvenor

Gubaidulina: Chaconne, Chopin: Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 & Barcarolle Fis-Dur op. 60, Liszt: Klaviersonate h-Moll

Samstag, 27.04.2024 20:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam

Tabea Zimmermann, Kammerakademie Potsdam

Hindemith: Sonate op. 25/1 & Trauermusik, J. S. Bach: Sinfonia aus „Gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt“ BWV 18, Gubaidulina: Meditation über „Vor deinen Thron tret ich hiermit“ BWV 668, Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16

Montag, 06.05.2024 19:30 Uhr Alte Feuerwache Saarbrücken

Wolfgang Mertes, Benjamin Jupé, Christian Schmitt, Martin Hennecke

Gubaidulina: Detto 1, J. S. Bach: Violinsonate G-Dur BWV 1021 & Cellosonate BWV 1028, Tarrodi: Poseidon, Schnaus: Signals (from remote territories), Saint-Saëns: Danse macabre g-Moll op. 40

Dienstag, 07.05.2024 20:00 Uhr hr-Sendesaal Frankfurt (Main)

Baiba Skride, hr-Sinfonieorchester, Maxime Pascal

Strawinsky: Sinfonie in 3 Sätzen, Gubaidulina: Violinkonzert Nr. 3 „Dialog: Ich und Du“ & Der Zorn Gottes, Messiaen: L’Ascension

Mittwoch, 08.05.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Baiba Skride, hr-Sinfonieorchester, Maxime Pascal

Internationales Musikfest Hamburg
Dienstag, 14.05.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Five Decades Celebration

Internationales Musikfest Hamburg
Freitag, 24.05.2024 20:00 Uhr Philharmonie Essen

Gábor Boldoczki, Iveta Apkalna

J. S. Bach/Dupré: Sinfonia aus „Wir danken dir Gott, wir danken dir“ BWV 29 & Passacaglia c-Moll BWV 582, Friedman: Fanfare aus „Solus“, Enescu: Légende, Gubaidulina: Hell und Dunkel, Eötvös: E-C-H-O, Vivaldi: Sovvente il sole aus „Andromeda liberata“, Hakim: Quatre Études-Caprices & Trompetensonate

Sonntag, 26.05.2024 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg
Mittwoch, 29.05.2024 20:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam

KAPmodern Ensemble

Magalhaes: Lorca Fragments, Thorvaldsdottir: Tactility, Adès: Sonata da Caccia op. 11, Gubaidulina: Five Etudes, Cerha: Nachtstück

Donnerstag, 30.05.2024 19:30 Uhr Elbphilharmonie Hamburg
Philharmonisches Orchester Heidelberg & Carolin Widmann

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Kammermusikfest Lockenhaus 2021

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Orpheus schwebt

Emotional und klanglich weit gefächert spielen Gidon Kremer und Nicolas Altstaedt Gubaidulina weiter