Heinrich Schütz Musikfest 2020
Auf der Suche nach dem Klang des 17. Jahrhunderts
Das Heinrich Schütz Musikfest wirbt im Krisenjahr für Gemeinschaft und Zusammenhalt.
© Olivier Hoffschir

Grande Dame der Alten Musik: Artist in Residence Françoise Lasserre (Mitte vorne) spinnt mit ihrem Ensemble Akadêmia feine Barockgirlanden
Zeit seines aktiven Berufslebens agierte Heinrich Schütz im heutigen Sinne europäisch: Er knüpfte Verbindungen, tauschte sich weit über die Grenzen mit Kollegen aus und unternahm ausgedehnte Reisen von Kopenhagen bis Venedig, um über die neuesten musikalischen Entwicklungen informiert zu sein. Jenes grenzüberwindendes Vorgehen nimmt sich das Heinrich Schütz Musikfest zum Anlass, in Zeiten von Corona und Social Distancing musikalisch für Zusammenhalt und Gemeinschaft zu werben.
Umfangreiches Festivalprogramm: Heinrich Schütz Musikfest
Entscheidend geprägt wird die diesjährige Festivalausgabe durch Artist in Residence Françoise Lasserre und ihrem Ensemble Akadêmia, die an fünf Abenden zentrale Vokal- und Instrumentalwerke aus dem Schaffen Heinrich Schütz’ Kompositionen seiner Zeitgenossen gegenüberstellen. Neben klassischen Konzertformaten wird das rund vierzig Veranstaltungen umfassende Musikfest mit Lesungen, Führungen und einem Festgottesdienst komplettiert. Mit einem freiwilligen Preisaufschlag von zehn Euro für das FAN-Ticket können Besucher außerdem zur zukünftigen Existenz des Festivals beitragen.
Heinrich Schütz Musikfest
Das Heinrich Schütz Musikfest findet jährlich im Oktober an den Wirkungsstätten des Komponisten in Bad Köstritz, Weißenfels und Dresden statt. Veranstaltet wird das Festival von dem Verein Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. weiter
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