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CD-Rezension Daniel Ottensamer

Streifzug durch Wien

Musikalität, atemberaubende Technik und ein sinnlich-reiner Ton: Daniel Ottensamer spielt Werke aus „seinem“ Wien

vonChristoph Forsthoff,

Es gibt originellere Alben-Titel. Und doch sei Daniel Ottensamer für sein CD-Debüt die banale geografische Anleihe nachgesehen, schließlich stammt der Klarinettist ja tatsächlich aus Wien, sind die dortigen Philharmoniker seine Orchesterheimat. Dass der Solist dann aber bei der Werksauswahl trotz mancher hübscher Zugaben-Schmankerl von Lanner, Strauß oder auch ihm selbst wieder beim offenbar unvermeidlichen Mozart-Konzert landet, zeugt doch von mangelnder programmatischer Courage. Was seiner Musikalität, der atemberaubenden Technik und dem sinnlich-reinen Ton natürlich keinen Abbruch tut, zumal auch das Salzburger Mozarteumorchester in punkto Brillanz und Virtuosität dem effektvollen „Vortänzer“ nicht nachsteht. Doch warum dann nicht auch auf der von Mozart vorgesehenen Bassettklarinette, die den vertrauten Tönen eine noch sinnlich-sonorere Färbung verliehen hätte?

Mein Wien – Werke von Beethoven, Mozart, Schubert, Strauß u. a.
Daniel Ottensamer (Klarinette), Mozarteum Orchester Salzburg,
Paul Goodwin (Leitung)
Sony Classical

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