Religiöser Fanatismus, Krieg, Macht und Machtmissbrauch: Es sind düstere Themen und die Schattenseiten menschlicher Gesellschaften, die Giuseppe Verdi in seinem „Nabucco“ zu Gehör bringt. Dem Komponisten gelang mit der Vertonung der alttestamentarischen Vorlage 1842 der Durchbruch. Als Parabel auf das Individuum, das angesichts der Massengesellschaft auf der Strecke bleibt, war der Publikumsliebling zuletzt vor fünfzehn Jahren beim Immling Festival zu erleben. Nun präsentiert Regisseurin Ini Gerath eine neue Lesart und gibt damit ihren Einstand bei den Opernfestspielen im Chiemgau. Weitere Debüts feiern Mamuka Lomidze in der Titelpartie und Leonardo Sánchez als Ismaele. (JM)
Verdi: Nabucco
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„Es gibt nichts Vergleichbares“
Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
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