Anfangs nur einem kleinen Kreis von Liebhabern bekannt, gelten Johann Sebastian Bachs sechs Sonaten und Partiten für Violine solo spätestens seit Yehudi Menuhins Gesamteinspielung in den 1930er-Jahren zu den Referenzwerken für das Instrument. Der große Geiger George Enescu bezeichnete sie gar einmal als „Himalaya der Geiger“. In der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz erklimmt Mikhail Pochekin jene höchsten Gipfel der Klangkunst.
concerti verlost 3 x 2 Tickets für das Konzert von Mikhail Pochekin in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz am Freitag, 23.2., um 19 Uhr.
„Kein einziger Tag meines Lebens vergeht ohne Gedanken an Bach“, sagte Pochekin in einem Interview anlässlich seiner hochgelobten Aufnahme der sechs Solowerke. Mit vierzehn Jahren spielte der Spross einer Musikerdynastie erstmals den Zyklus, der wie kaum ein anderer so prägnant und musikalisch erfüllend die Mehrstimmigkeit auf einem einzelnen Instrument auslotet. Zugleich erleben Zuhörer und Interpret eine wahre Seelenwanderung: Während die ersten drei Stücke noch in düsteren und dramatischen Tönen gehalten sind – Bach komponiert sie zur Zeit des Todes seiner ersten Frau Maria Barbara –, erstrahlt die abschließende Partita in sonnig-fröhlichem E-Dur.
Mikhail Pochekin, Sohn eines Geigenbauers und einer -pädagogin, zählt zu den vorderen Solisten seiner Generation, wovon neben regelmäßigen Auftritten mit führenden Orchestern in Spanien, Deutschland und Österreich auch mehrere internationale Preise zeugen. Darüber hinaus ist der 34-Jährige passionierter Kammermusiker und hat im vergangenen Jahr die künstlerische Leitung des Landshuter Kammermusikfestivals übernommen.