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3 FRAGEN AN …

Andreas Schessl

Der Gründer der Agentur MünchenMusik im Kurzinterview

vonChristoph Forsthoff,

MünchenMusik feiert im April 30. Geburtstag – wo hat sich der Klassikmarkt am stärksten verändert?

Die Klassikwelt ist schnelllebiger, offener und vor allem internationaler geworden. Die Spannbreite erstklassiger Künstler aus aller Welt hat unser Programm verändert. Und auch unser Publikum hat sich gewandelt: Es ist nicht nur stetig gewachsen, sondern auch neugieriger geworden auf die vielen Facetten grenzenloser Musik.

Welches Konzert hat in diesen drei Jahrzehnten bei Ihnen den tiefsten Eindruck hinterlassen?

Es ist natürlich bei der großen Zahl und der Vielfältigkeit der Programme sehr schwierig, ein singuläres Ereignis herauszugreifen. Ein kultureller Höhepunkt war aber wohl der Schostakowitsch-Zyklus 2012: Mit den Münchner Philharmonikern und dem St. Petersburger Mariinski Orchester führten zwei internationale Spitzenorchester damals in einer einmaligen Kooperation sämtliche

15 Sinfonien Schostakowitschs auf.

Sie kennen als Veranstalter ganz Deutschland – wo ist das Interesse für Klassikkonzerte am größten?

Sicher gibt es unterschiedliche Vorlieben und Hörgewohnheiten, so wie es Zentren für Alte und Neue Musik gibt. Zudem ist Kultur etwa in Berlin in ganz anderem, fast schon ungesundem Maße subventioniert. Insgesamt aber ist die Begeisterung doch überregional, wie wir bei unseren Veranstaltungen in München, Berlin, Stuttgart und Nürnberg erfreulicherweise immer wieder feststellen.

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Aus dem neuen Album TALES OF the JAZZ AGE spielt der belgische Pianist und ECHO Klassik-Gewinner Florian Noack den berühmten Charleston von James P. Johnson. Mehr Musik der bewegten 20er Jahre mit weiteren Jazz-Hits, aber auch Werken von Gershwin, Weill, Ravel und Poulenc auf dem neuesten Album, das gerade in Frankreich mit einem Diapason d’or ausgezeichnet wurde.

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