Ein Vierteljahrhundert lang prägt das Festival „Intersonanzen“ die Neue-Musik-Szene weit über Brandenburg hinaus. Den Jubiläumsjahrgang nehmen die Veranstalter zum Anlass, um künstlerisch nicht nur nach vorne, sondern auch zurück zu blicken. Einen Schwerpunkt des Festivals bilden in diesem Jahr Streichquartette und Kammerorchester, wobei in vielen Konzerten die Klangkunst mit visueller Kunst verschmilzt. So sind im Minsk Kunsthaus mit den „Audio Ballerinas“ etwa Tänzerinnen zu erleben, die elektronische Klangkleider tragen und so den Spagat zwischen Musik und Choreografie auf einzigartige Weise überwinden. Anlässlich des achtzigsten Jahrestages des Ende des Zweiten Weltkriegs präsentiert das aus Polen stammende NeoQuartet neue Musik aus seiner Heimat sowie das 1952 komponierte „Lied der Moorsoldaten“ des Deutschen Hanning Schröder, der als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt wurde. Die mannigfachen Konzertorte in und um Potsdam verwandeln sich so in audiovisuelle Welten: real, surreal, virtuell – und „transreal“: Dieser Neologismus bildet das Motto der „Intersonanzen“. Das Festival ist auch ein Ort der Reflexion, und so werden in einer Diskursrunde Komponisten, Künstler und Experten über ihre Erfahrung mit KI-Tools berichten und diskutieren.
Intersonanzen – Brandenburgisches Fest der Neuen Musik
Ort der Reflexion
Das Neue Musik-Festival „Intersonanzen“ feiert seine 25. Ausgabe mit einem ungewöhnlichen Blick zurück und fokussiert auf Streichquartette.
© Zuzanna Specjal

Festivalfenster
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