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Festivalguide Festspiele Zürich 2015

Von Geld, Macht und Liebe im Schweizer Finanzzentrum

Intendant Elmar Weingarten hat den Festspielen Zürich ein klares Profil verpasst

vonThomas Schacher,

Neuer Name, neues Image. Als „Zürcher Festspiele“ war das Sommerfestival an der Limmat 1996 vom damaligen Opernhausintendanten Alexander Pereira aus der Taufe gehoben worden und bildete jahrelang mehr oder weniger eine willkommene Saison-Verlängerung der beteiligten Kulturinstitute – ohne wirklich klares Profil. 2012 übernahm dann Elmar Weingarten, bis vorigen Sommer Intendant des Tonhalle-Orchesters, den Vorsitz, taufte das Festival in „Festspiele Zürich“ um und verpasst den Konzerten nun in jedem Jahr eine andere Themen-Klammer.

So ist Weingarten im Wagnerjahr 2013 mit dem Motto „Treibhaus Wagner“ ein Coup gelungen, der dem Festival international Beachtung verschafft hat. Letztes Jahr kam unter dem Motto „Prometheus“ eine sensationelle Aufführung von Nonos gleichnamiger Komposition zustande. Und in diesem Sommer bildet William Shakespeare – auf halber Strecke zwischen seinem 450. Geburts- und seinem 400. Todestag – den Angelpunkt der Programme. Tonhalle, Opernhaus, Schauspielhaus, Kunsthaus sowie zahlreiche Veranstalter der freien Szene beleuchten das Werk des Dramatikers und seine Wirkung bis in unsere Zeit. In 150 Veranstaltungen erfahren die aus Hamlet, Romeo und Julia und anderen Stücken abgeleiteten Aspekte von Geld, Macht und Liebe an 26 Spielorten teilweise sehr aktuelle Realisierungen, wenn etwa in Miller‘s Studio das Projekt Trilogie des Geldes gezeigt wird. Und von Geld verstehen die Zürcher ja bekanntlich etwas.

 

Die Festivaldaten im Überblick: 

 

Zeitraum: 12.6. – 12.7.2015

Ort: Zürich

Künstler: Sir András Schiff, Manfred Honeck, Christian Tetzlaff, Anne-Sophie Mutter, Lise de la Saille, Fabio Luisi, Enrico Pieranunzi u. a.

 

Termine und weiterführende Infos finden Sie hier. 

 

Was es im Bereich Festival außerhalb von Bad Kissingen zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen in unserem Festivalguide vor.

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