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Gesamtkunstwerk in der Idylle

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  • Gesamtkunstwerk in der Idylle

Montafoner Resonanzen 2025

Die Montafoner Resonanzen laden vom 31. Juli bis 6. September ins südlichste Tal Vorarlbergs. Auf dem Programm stehen verschiedenste Musikrichtungen – von Blasmusik, Kammermusik und Jazz bis Volksmusik, Cross-Over und Orgelklänge.



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Kann es etwas Schöneres geben, als Musik in der freien Natur zu erleben? Stellen Sie sich vor, Sie gehen vom Dorf aus den Waldweg am Bach entlang, tauchen ein in eine Welt von Moosen und Farnen. Oben tschilpen die Vögel, unten lässt die Münchner Band „Turtle Groove“ die Hochzeit der Jazzklassiker aus den Zwanzigern aufleben. Wer da mit Stöckelschuhen die übliche Kulturschickeria erwartet, ist wohl eher fehl am Platz. Hier braucht es Wanderschuhe und Wasserflasche. Wer eine barocke Dorfkirche oder ein alpines Gasthaus der freien Natur vorzieht, wird aber auch fündig in diesem Paradies: dem Montafon.

Schon seit 1977 gibt es im südlichsten Tal Vorarlbergs sommerliche Konzerte, wo sonst die Wintersportler die Hänge hinuntersausen. An sechs Wochenenden zwischen 31. Juli und 6. September verspricht die beeindruckende Alpenlandschaft, in der jede mit jedem per Du ist, eine einzigartige Kombination aus musikalischer Vielfalt und atemberaubender Naturkulisse mit mehr als 30 Konzerten. Damit hat sich das Festival „Montafoner Resonanzen“ zu einem echten Geheimtipp für Menschen entwickelt, die frische Luft und authentische Musikerlebnisse zu schätzen wissen.

Ist auf weltweit großen Bühnen wie in kleinen Kirchen zuhause: Christian Schmitt
Ist auf weltweit großen Bühnen wie in kleinen Kirchen zuhause: Christian Schmitt

Einzigartige Nähe zwischen Publikum und Künstlern

Denn im Montafon gibt es keine superschicken Konzerthallen mit Sektchen, Küsschen und Abendkleid. Hier gibt es Schutzhütten, Heimatmuseen, malerische Dorfkirchen und den Wald als Naturbühne. Und eben weil die Ursprünglichkeit der dörflichen Idylle die Bühnen so familiär macht, ist auch die Nähe des Publikums zu den auftretenden Künstlern gewissermaßen das Alleinstellungsmerkmal des Festivals. So wie Flora und Fauna ein Gesamtkunstwerk bilden, so begegnen sich auch Kulturschaffende und Zuhörer auf Augenhöhe beim gemütlichen Zusammensein, beim Schwatz nach dem Konzert oder hinterher in der einfachen oder wahlweise auch gehobenen Dorfgastronomie.

Der beglückendste Moment ist indes die Vielfalt der musikalischen Genres, die im Montafon auf ein ebenso heterogenes Publikum aus Touristen und Einheimischen treffen, das teils zufällig, quasi im Vorübergehen dem kulturellen Reichtum der Region begegnet. Man würde am liebsten den gesamten Urlaub im Montafon verbringen, wenn man das reichhaltige Programm erst mal verinnerlicht hat. Es gliedert die sechs Wochenenden in Bläser- und Kammermusik, verhilft auch dem Jazz zu seinem Recht und macht mit der wertvollen Orgellandschaft des Tals vertraut, sowohl per Führung als auch durch Konzerte mit weltweit anerkannten Organisten wie dem Bamberger Christian Schmitt.

Daneben verspricht die Cross-Over-Sparte eine abwechslungsreiche Mischung aus Swing, Bachs Cellosuiten mit dem Wiener Solisten Florian Berner in der zuckersüßen Kapelle Maria Schnee Gaschurn und der Wiener Profi-Combo „Faltenradio“, die auf die liebevoll-humoristische Bezeichnung der Steirischen Ziehharmonika Bezug nimmt. Den Höhepunkt des Wochenendes bildet die All Swing Big Band im Bergrestaurant Schafberghüsli auf 2130 Metern Seehöhe oberhalb des idyllischen Bergdorfs Gargellen.

Ob Cross-Over, Jazztrio oder klassische Bläserformation: Bei den Montafoner Resonazen gibt es authentische Musikerlebnisse aus allen Sparten
Ob Cross-Over, Jazztrio oder klassische Bläserformation: Bei den Montafoner Resonazen gibt es authentische Musikerlebnisse aus allen Sparten

Traditionelle Alpenklänge

Nicht zuletzt wird bei den Montafoner Resonanzen aber auch ebenso großer Wert darauf gelegt, „dass Musiker aus der Region ebenfalls ihre Auftrittsmöglichkeit finden, sodass ein Austausch zwischen regionalen und internationalen Kräften möglich wird“, sagt Kurator und Hotelier Markus Felbermayer. So sind in das Festivalprogramm auch die seit 1997 beliebten Volksmusiktage integriert, die auf dem Kirchplatz von Gaschurn, wo es noch echte Tanzlauben gibt, mit traditionellen Alpenklängen eröffnet werden.

Hier geben sich die Vorarlberger Alpdudler, die Ischgler Holzknopfmusik und das Trio Cordes y Butons ein Stelldichein. Das wohl Schönste an den Konzerten dieses Wochenendes ist: Ob Akkordeon oder Trompete, Steirische Harmonika oder Alphörner, mit denen der Sonntag mit einem Gottesdienst auf dem Bartholomäberg ausklingt – nichts ist so echt wie diese Musik. Keine Lederhose und kein Filzhut bleibt Behauptung. Diese Art von Authentizität beeindruckt Besucher aus Nah und Fern gleichermaßen, zumal wenn es dazu zünftige Brotzeiten nach alter Tradition zu genießen gibt.

So bieten die Montafoner Resonanzen 2025 eine einzigartige Kombination aus musikalischer Vielfalt, beeindruckender Natur und kultureller Tiefe. Ob Hornquartett oder Klarinettentrio, Jazzcombo oder Ziehharmonika, Volksmusik am Berg oder gewichtige Orgelklänge in pittoresken Kirchlein – für jeden Musikliebhaber ist etwas dabei. Die authentischen Spielorte und die persönliche Atmosphäre machen das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis: ohne Stöckelschuhe, dafür gern mit Wanderstöcken. Und für alle mit Sinn für den Einklang von einzigartiger Natur und Vielfalt der Kultur.

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