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Auf Tuchfühlung mit dem Publikum

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  • Auf Tuchfühlung mit dem Publikum

Musikwoche Hitzacker 2024

„Aus Leidenschaft“ lautet das vielversprechende Motto der diesjährigen Musikwoche Hitzacker, die vom 1. bis 10. März 2024 zum ersten mal unter der kollektiven Künstlerischen Leitung des Mahler Chamber Orchestra stattfindet. Das Ensemble sucht die Nähe zum Publikum und feiert seinen Einstand mit hochkarätigen Gästen, grandioser Kammermusik und außergewöhnlichen Konzertformaten.



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Hitzacker ist als musikalischer Wallfahrtsort längst kein Geheimtipp mehr. Jedes Jahr zur Festivalzeit pilgern zahllose Klassikfans sowie hochkarätige Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt ins entschleunigte, malerisch-ländliche Wendland im östlichsten Zipfel Niedersachsens und verwandeln die beschauliche Kleinstadt an der Elbe in eine gefeierte Kulturmetropole. Und das seit geraumer Zeit auch abseits der sommerlichen Hauptfestivalsaison: Schon seit 1987 nämlich findet hier in jedem Frühjahr, gewissermaßen als spätwinterliche Schwester der Sommerlichen Musiktage, die Musikwoche Hitzacker statt, die nun vom 1. bis 10. März 2024 bereits in ihre 38. Ausgabe geht.

Es ist die erste Festivalausgabe unter der Künstlerischen Leitung des renommierten Mahler Chamber Orchestra (MCO), das als Nachfolger des Oboisten Albrecht Mayer für die kommenden fünf Jahre mit diesem Amt betraut wurde. Zum ersten Mal – wohl nicht nur in der Geschichte der Musikwoche – übernimmt damit eine Künstlergemeinschaft diese Funktion. Unter dem 2024 ausgerufenen Festivalmotto „Aus Leidenschaft“ wird sich das MCO bei der Musikwoche Hitzacker in seiner gesamten Bandbreite präsentieren: von Orchesterkonzerten über Kammermusik bis hin zu Gesprächs- und Begegnungsformaten.

Elina Albach, Benedikt Kristjánsson und Philipp Lamprecht (v.l.) präsentieren Bachs „Johannespassion“ in kammermusikalischer Fassung
Elina Albach, Benedikt Kristjánsson und Philipp Lamprecht (v.l.) präsentieren Bachs „Johannespassion“ in kammermusikalischer Fassung

„Aus Leidenschaft“ zur Musik

Das weltweit erfolgreiche Orchester, das 1997 unter Mitwirkung Claudio Abbados gegründet wurde und in seinem Kern aus 45 internationalen Musikerinnen und Musikern besteht, kommt als freies, demokratisch organisiertes Ensemble ohne feste Leitung aus – ein „nomadisches Kollektiv“ also, wie es sich manchmal selbst bezeichnet. Dennoch wird bei der Musikwoche Hitzacker aus dem Orchester heraus ein „Artistic Representative“, also eine Künstlerische Vertretung ausgewählt, die der jeweiligen Festivalausgabe eine eigene Handschrift gibt. Für das Jahr 2024 übernimmt diese Aufgabe der Cellist und Mitbegründer des MCO Stefan Faludi.

Das der 38. Ausgabe zugundeliegende Motto „Aus Leidenschaft“ repräsentiere laut Faludi zum einen die leidenschaftliche Verbindung zwischen dem MCO, dem Festival und seinem Publikum: „Damit möchten wir mitreißen und begeistern: mit unserer Leidenschaft für die Musik und der Leidenschaft, die die ausgewählten Musikstücke in sich tragen“, betont der Cellist.

Artistic Representative bei der Musikwoche Hitzacker 2024: Cellsit Stefan Falludi
Artistic Representative bei der Musikwoche Hitzacker 2024: Cellist Stefan Falludi

Zum anderen ziehe sich das Motiv der Leidenschaft als roter Faden durch das vielfältige Programm des während der Passionszeit ausgerichteten Festivals, etwa beim Kantantenkonzert rund um Johann Sebastian Bachs „Passionskantate“ BWV 22 (9.3.) oder beim Konzert „Leiden und Leidenschaft“ (10.3.), das die thematische Dramatik der „Johannespassion“ in kammermusikalischer Fassung intensiv verdichtet. An beiden Abenden übernimmt der bekannte isländische Solist Benedikt Kristjánsson den Tenorpart. Mit ihm musizieren (neben dem MCO) u. a. Elina Albach am Cembalo und Philipp Lamprecht am Schlagwerk.

Die gesamte Bandbreite der Kammermusik

Zahlreiche weitere renommierte Gäste finden für die insgesamt 23 Veranstaltungen an zehn Festivaltagen den Weg zur Musikwoche Hitzacker und reizen die gesamte Bandbreite der kammermusikalischen Möglichkeiten aus: Die vielseitige Geigerin Alina Ibragimova ist als diesjährige Porträtkünstlerin neben anderen beim großen Eröffnungskonzert „Sturm und Drang“ (2.3.) mit Werken von Mozart und Haydn zu erleben. Kompositionen von Debussy, Chausson, Schumann, Webern und Pärt präsentiert die Violinistin in den Kammerkonzerten „‚Zwischen Welten und Kriegen“ (3.3.) und „Sturm und Strenge“ (4.3.), begleitet von dem französischen Pianisten Cédric Tiberghien. 

Weitere Höhepunkte in Hitzacker liefert unter anderem das Trio Sole mit einem „Carte blanche“-Überraschungskonzert in der St. Johannis-Kriche (3.3.), ebenso die Soloharfenistin Gaël Gandino mit „Harfenklängen“ im Gespächskonzert und sinfonischer Musik auf „71 Saiten“ (8.3.) sowie das musikalische Comedy-Duo Carrington-Brown, das bei „Klassik rockt Kinder“ (7.3.) ein spaßiges, buntes klingendes Feuerwerk (nicht nur) für die Kleinen bereithält.

Immer mit dabei: das Mahler Chamber Orchestra

Doch das war noch lange nicht alles: In „Celli con Carne“ spannt das Mahler Cello Quartett den Bogen von Bach bis Michael Jackson (6.3.), junge Nachwuchskünstlerinnen und -künstler sorgen für „Traumhafte Begegnungen“ im Stehen, Liegen oder Sitzen und lassen beim Late-Night-Konzert den Abend in kreativer Atmosphäre ausklingen (7.3.). Innovative Virtual-Reality-Installationen lassen das Publikum Teil eines Ensembles werden, Exkursionen und Vorträge runden das Programm ab.

Und bei fast allem mit dabei: das Mahler Chamber Orchestra, das die Musikwoche mit einem spektakulären „Idyll“, bestehend aus Werken von Beethoven, Wagner und Berg, abschließt (10.3.). Ein Ensemble, das zu seinem Einstand als künstlerisches Leitungskollektiv mit seinem Publikum wie kaum ein anderer Klangkörper auf Tuchfühlung geht und sich mit kreativen interaktiven, partizipativen Formaten seinen Gästen persönlich vorstellt. Vielversprechende Voraussetzungen für eine fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit und Zukunft bei der Musikwoche Hitzacker!

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