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Sehnsucht nach Eintracht und Frieden

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  • Sehnsucht nach Eintracht und Frieden

Salzburger Adventsingen 2025

Jedes Jahr zieht das traditionsreiche Salzburger Adventsingen tausende Besucher ins Große Festspielhaus. 2025 steht der „blinde Hirte“ im Mittelpunkt und eröffnet einen poetischen Blick auf Weihnachten.

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Seit fast acht Jahrzehnten gehört das Salzburger Adventsingen zu den kulturellen Fixpunkten im europäischen Advent. Was 1946 als bescheidene, volksmusikalische Feier begann, ist längst zu einem szenischen Oratorium von internationalem Rang geworden – eine traditionsreiche Veranstaltung, die rund 36.000 Besucher jedes Jahr in das Große Festspielhaus lockt und für viele längst zum unverzichtbaren Ritual der Vorweihnachtszeit geworden ist. Über zwei Millionen Menschen haben in den vergangenen Jahrzehnten das „Original“ erlebt, das für zahllose Nachahmungen im gesamten deutschsprachigen Raum zum Vorbild wurde.

Auf gehts! Singen, musizieren und Paschen der  Hirtenkinder
Auf gehts! Singen, Musizieren und Paschen der Hirtenkinder

Der besondere Reiz liegt in der Verbindung von überliefertem Liedgut, alpenländischer Volksmusik, klassischer Musik und neuen Kompositionen. Jahr für Jahr entsteht ein harmonisches Geflecht aus Klang und Szene, das weit über ein reines Konzert hinausgeht. Hier werden gelebte Traditionen mit zeitgenössischem Schaffen vereint, vertraute Melodien treffen auf feine dramaturgische Bögen, kindliche Spielfreude auf meditative Stille. Das Salzburger Adventsingen ist kein Spektakel, sondern eine Feier der Schlichtheit, getragen von der Sehnsucht nach Eintracht und Frieden.

„Der blinde Hirte“ – ein neuer Blick

2025 steht die Figur eines blinden Hirten im Mittelpunkt. In ihm bündeln sich seit jeher legendäre und literarische Vorstellungen: Schon die griechische Mythologie kennt im blinden Seher Teiresias eine Gestalt, die über den äußeren Schein hinausblickt, und auch Antoine de Saint-Exupéry formulierte im „Kleinen Prinzen“, dass man nur mit dem Herzen gut sieht. Der blinde Hirte des Adventsingens nimmt die adventlichen Ereignisse mit geschärften Sinnen wahr, erkennt Maria und Josef, spürt die Verheißung der Geburt Christi und wird zum poetischen Zentrum der Erzählung.

Der Engel verkündet Maria die frohe Botschaft
Der Engel verkündet Maria die frohe Botschaft

Sein Weg führt durch eine alpine Landschaft, die in ihrer kargen Erhabenheit dem biblischen Judäa ähnelt. Das Dachsteinmassiv dient diesmal als symbolische Kulisse und verankert die Weihnachtsgeschichte in der heimischen Kultur. Wie Krippenbauer und Schnitzer seit Jahrhunderten das Geschehen nach Bethlehem in ihre Region holen, so übersetzt das Adventsingen die biblische Botschaft in die Klangsprache und Bilderwelt Salzburgs.

Musik als Seele des Geschehens

Über 150 Mitwirkende formen den Abend zu einem klingenden Gesamtkunstwerk. Renommierte Ensembles wie das Salzburger Saitenmusik-Ensemble, die Salzburger Geigenmusik, Juvavum Brass oder das Salzburger Blattbläser-Ensemble treffen auf Vokalformationen wie „Hohes C“, das Ensemble CMM und den Salzburger Volksliedchor. Hinzu kommen die Hirtenkinder, deren Spiel zu den emotionalen Höhepunkten jeder Aufführung zählt. Die musikkompositorischen Werke erarbeitete Shane Woodborne, die künstlerische Gesamtleitung und Autorenschaft liegt seit mehr als zwanzig Jahren bei Hans Köhl, der das Format stetig weiterentwickelt, ohne seine Wurzeln zu verleugnen.

Alljährlich eine neue Inszenierung mit neuem Bühnenbild
Alljährlich eine neue Inszenierung mit neuem Bühnenbild

Neben Maria und Josef prägen vertraute Gestalten die Handlung: der Engel, der seine schützende Hand über alle hält, die staunenden Hirten, die widerborstige Wirtin. Und am Ende überrascht der kleine Peterl den blinden Hirten mit einer Erzählung, die eine unerwartete Wendung nimmt. So entsteht eine dichte Szenerie, in der jeder Charakter ein unverwechselbares Profil erhält.

Tradition mit Zukunft

„Wer einmal kommt, kommt immer wieder“ – dieser Satz beschreibt die Anziehungskraft des Salzburger Adventsingens wohl am besten. Für viele Familien ist es ein generationenübergreifender Brauch, für internationale Gäste ein einmaliges Erlebnis. Nicht wenige reisen immer wieder eigens nach Salzburg, um diese Form der Seelennahrung zu erleben. Spürbar wird dies besonders im berühmten Andachtsjodler, den Publikum und Mitwirkende gemeinsam anstimmen: Ein Moment, in dem das Festspielhaus zu einem einzigen, atmenden Klangkörper wird.

Über zweitausend Gäste beim einzigartigen Erlebnis Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus
Über zweitausend Gäste beim einzigartigen Erlebnis Salzburger Adventsingen im Großen Festspielhaus

Das Adventsingen gehört zu den größten Kulturveranstaltungen des Landes. Als gemeinnütziges Projekt der Kulturwerk Salzburg GmbH ist es frei von kommerziellen Zwängen und verfolgt einzig das Ziel, eine gelebte Tradition in künstlerisch höchster Qualität zu bewahren und weiterzuführen. So wird das Salzburger Adventsingen auch 2025 wieder zu einem Ort der Einkehr und Gemeinschaft mit einem neuen Blick auf das bekannte Geschehen – einer, der tiefer reicht als das Sichtbare und der Botschaft von Weihnachten eine berührende Aktualität verleiht.

Sehen Sie hier den Trailer zum Salzburger Adventsingen 2025:

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