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3 Fragen an …

Sebastian Nordmann

Der Intendant des Konzerthauses Berlin im Kurzinterview

vonChristoph Forsthoff,

2013 haben Sie die beste Jahresbilanz für das Konzerthaus Berlin seit 2003 vorgelegt – sind Sie ein Intendant mit magischen Kräften?

Gemeinsam mit unserem neuen Chefdirigenten Iván Fischer haben wir verschiedene Festivals und ungewöhnliche Formate eingeführt, die großen Zuspruch beim Publikum finden. Aber mehr noch als die guten Zahlen macht mich die Stimmung im Haus glücklich. Gibt es als Intendant etwas Schöneres, als wenn das Publikum die Künstler nach dem Konzert vor lauter Begeisterung nicht nach Hause lässt?

Viele Ihrer Kollegen stöhnen über die Klassikkrise – welche Tipps können Sie ihnen geben?

Wir haben das Glück, dass sich das Konzerthaus in der derzeit wohl spannendsten Musikmetropole weltweit befindet. Viel schwieriger gestaltet es sich auf dem Lande und in kleineren Städten, in denen die Klassik nicht wie in Berlin vom Kulturtourismus profitiert. Ich hoffe, dass sich die verantwortlichen Entscheidungsträger auch zukünftig im Klaren sind, dass Deutschland auch deswegen so beliebt und erfolgreich ist, weil wir eine Kulturnation sind.

Allenthalben mangelt es an Besuchernachwuchs – wie holen Sie junges Publikum ins Haus?

Wir bieten über 100 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Es ist aber nicht mein primäres Ziel, ein junges Publikum zu generieren. Vielmehr geht es mir darum, neben unserem Stammpublikum neue Klassikliebhaber für unsere Konzerte zu gewinnen – egal welchen Alters.

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