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Kino: Tschaikowskys „Der Nussknacker“ live aus dem Royal Opera House

Tanzende Schneeflocken

Tschaikowskys „Der Nussknacker“ wurde inspiriert von einem Kindertheaterstück. In der Vorweihnachtszeit ist der Ballettklassiker nicht mehr von den Spielplänen wegzudenken.

vonJohann Buddecke,

Kaum ein anderes Werk aus dem Ballett-Repertoire ist mit der Weihnachtszeit so eng verbunden wie Pjotr Iljitsch Tschaikowskys „Der Nussknacker“. Jahr für Jahr zieht der Klassiker Ballettfans rund um den Globus mit seiner fantastischen Handlung um Prinzen, Feen und Zuckerburgen in ihren Bann.

Ein wahrer Inszenierungsklassiker wird in der diesjährigen Vorweihnachtszeit aus dem Londoner Royal Opera House live in den deutschen Kinos übertragen. Peter Wrights legendäre Produktion feierte bereits 1984 Premiere und verzaubert bis heute mit seiner unglaublichen Anzahl von sechshundert phantasievollen Kostümen und tanzenden Schneeflocken. Das Royal Ballet greift diesen Klassiker auf und taucht mit seinen Zuschauer ein in die bezaubernde Geschichte von Clara, deren Weihnachtsfest durch den Besuch ihres Onkels Droßelmeier gehörig aufgemischt wird. Dieser ist Hersteller von verwunschenem Spielzeug und schenkt ihr einen Nussknacker, der sie auf eine Reise ins Land der Süßigkeiten mitnimmt und sich in Wrights Regieklassiker schließlich als durch einen Fluch verwandelt Neffen Droßelmeiers entpuppt. 

Szenenbild aus "Der Nussknacker"
Der Nussknacker/Royal Opera House London © Helen Maybanks

Tschaikowskys „Der Nussknacker“ live aus dem Royal Opera House

Zu Tschaikowskys weltbekannter Musik stellt die Kompanie gemeinsam mit zahlreichen Nachwuchstänzern der Royal Ballet School ihr ganzes Können unter Beweis. Höhepunkte für alle Liebhaber des klassischen Balletts ist Wrights Umsetzung des Tanzes der Zuckerfee sowie der Blumenwalzer. In der Rolle der Clara ist Anna Rose O’Sullivan zu erleben, der Nussknacker wird von Marcelino Sambé gegeben.

Pjotr Iljitsch Tschaikowskys „Der Nussknacker“ gilt heute als eines der populärsten Ballette überhaupt. Inspiriert wurde der Komponist von einem Kindertheaterstück, welches sein Bruder Modest für seine Nichten und Neffen geschrieben hatte. Für sein Ballett konnte er schließlich Marius Petipa als Librettisten gewinnen, der die Handlung aus Alexandre Dumas’ Version von E.T.A. Hoffmans „Nussknacker und Mausekönig“ entwickelte. Die Uraufführung fand am 18. Dezember 1892 im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg statt – nur wenige Monate vor Tschaikowskys Tod.

Sehen Sie hier den Trailer zu Tschaikowskys „Der Nussknacker“ mit dem Royal Ballet:

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Mehr Informationen

concerti-Tipp:

Tschaikowskys: Der Nussknacker
Live aus dem Royal Opera House London
Mo. 3.12.2018, 20:15 Uhr
Live-Übertragung in ausgewählten Kinos

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