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Peter Iljitsch Tschaikowsky, Gemälde von Nikolai Kuznetsov

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (* 7. Mai 1840 in Wotkinsk; † 6. November 1893 in Sankt Petersburg) entstammt einer angesehenen bürgerlichen Familie. Sein Vater war Direktor des technologischen Institutes in Petersburg, seine Mutter war Französin.

Obwohl Tschaikowsky sehr früh musikalische Begabung zeigte, erhielt er in seiner Jugend keine ordentliche musikalische Ausbildung. Obwohl der Beamtenstatus Tschaikowsky ein gutes Auskommen bot, das ihm ermöglichte, allerlei kostspieligen Vergnügungen nachzugehen, wurde er 1861 dieses Lebens überdrüssig. Im Alter von 23 Jahren begann er sich ernsthaft mit der Musik zu beschäftigen und studierte in Petersburg bei Anton Rubinstein. 1866 bis 1877 war er Theorielehrer am Moskauer Konservatorium.

Bei Anton Rubinsteins Bruder Nikolai Rubinstein fand Tschaikowsky eine Bleibe. Ab 1871 begann Tschaikowski zusätzlich eine Tätigkeit als Musikkritiker. Anfang 1877 traf er erstmals Nadeschda von Meck (1831–1894). Sie war die reiche Witwe des Deutsch-Balten Karl von Meck, der 1876 gestorben war. Sie bewies großen Kunstsinn und unterstützte später auch Claude Debussy eine Zeit lang finanziell. Tschaikowsky und Frau von Meck pflegten über Jahre hinweg eine innige Brieffreundschaft. Der Komponist war aber stets darauf bedacht, Frau von Meck nicht zu treffen. Trotz der mehrfachen finanziellen Unterstützung durch Frau von Meck gab es immer wieder finanzielle Engpässe.

Während dieser Zeit hatte Tschaikowski auch eine romantische Liebesbeziehung mit Iosif Kotek, einem seiner ehemaligen Schüler am Moskauer Konservatorium, der als Privatmusiker bei Nadeschda von Meck angestellt war. Der umfangreiche und aufschlussreiche Briefwechsel wurde durch seine Freundin 1890 plötzlich beendet. Das Ende dieser Beziehung hat Tschaikowski nie wirklich überwunden.
Sonntag, 03.12.2023 11:00 Uhr Laeiszhalle Hamburg
Sonntag, 03.12.2023 11:00 Uhr Residenz München

Anna Khomichko, Kammerphilharmonie Dacapo, Franz Schottky

Corelli: Concerto grosso op. 6/8 „Weihnachtskonzert“, Tschaikowsky: Nussknacker-Suite op. 71a, Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18

Sonntag, 03.12.2023 14:30 Uhr Laeiszhalle Hamburg
Sonntag, 03.12.2023 15:00 Uhr Theater Dortmund

Tschaikowsky: Schwanensee

Gabriel Feltz (Leitung), Xin Peng Wang (Choreografie)

Sonntag, 03.12.2023 15:00 Uhr Ev. Kirche Kreuztal
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  • Sonntag, 03.12.2023 15:30 Uhr Philharmonie Berlin

    Sergio Pires, Berliner Symphoniker, Jakob Brenner

    Boulanger: D’un matin de printemps, Stamitz: Klarinettenkonzert B-Dur, Danzi: Variationen über „Là ci darem la mano“, Tschaikowsky: Suite aus „Schwanensee“

    Sonntag, 03.12.2023 16:00 Uhr Anneliese Brost Musikforum Ruhr Bochum

    Xu Fengxia, Philharmonischer Chor Bochum, Bochumer Symphoniker, Tung-Chieh Chuang

    Tschaikowsky: Na son gryadushchiy & Der Nussknacker (Auszüge), Dun: Konzert für Streichorchester & Zheng

    Sonntag, 03.12.2023 16:00 Uhr Konzertkirche Neubrandenburg

    Arthur Hornig, Neubrandenburger Philharmoniker, Barbara Dragan

    Händel: Sinfonia aus „The Messiah“ HWV 56, C. P. E. Bach: Cellokonzert A-Dur Wq 172, Beethoven/Tarkmann: Zwölf Variationen über ein Thema aus Händels „Judas Maccabäus“, Pachelbel: Kanon D-Dur, Tschaikowsky: Suite aus „Der Nussknacker“ op. 71a

    Sonntag, 03.12.2023 16:30 Uhr Aalto-Musiktheater Essen

    Tschaikowsky: Schwanensee

    Philipp Armbruster (Leitung), Ben Van Cauwenbergh (Choreografie)

    Sonntag, 03.12.2023 19:30 Uhr Landestheater Detmold

    Tschaikowsky: Schwanensee

    Michael Spassov (Leitung), Katharina Torwesten (Choreografie)

    Philharmonisches Orchester Heidelberg & Carolin Widmann

    Sich selbst treu bleiben

    Das Philharmonische Orchester Heidelberg und Solistin Carolin Widmann wandeln auf den Spuren russischer Komponisten. weiter

    Baltic Sea Philharmonic: Nutcracker Reimagined

    Wenn das Orchester tanzt

    Das Baltic Sea Philharmonic erfindet den Nussknacker neu. weiter

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    Filmregisseur Andreas Dresen debütiert an der Semperoper Dresden mit Peter Tschaikowskys bester Oper „Pique Dame“. weiter

    TV-Tipp 6.5. 3sat: Dornröschen mit dem Ballett Zürich

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    Mit großer Klangfantasie und ausgereifter Technik nähert sich Pianistin Esther Birringer den Werken von Strawinsky und Tschaikowsky. weiter

    Tschaikowsky: Der Nussknacker

    Tschaikowskys der Nussknacker wurde 1892 in Sankt Petersburg uraufgeführt. weiter

    Tschaikowsky: Pique Dame

    (UA St. Petersburg 1890) In einem Park in St. Petersburg, dem „Sommergarten“ spielen Kinder. Opernszenen mit Kindern kommen immer zu Beginn, denn der Kinderschutz schaut auf die Uhr, auch soll ihnen die weitere Handlung erspart bleiben… Einen Erwachsenenschutz gibt es nicht – diese sind ihrer Gesellschaft, ihrem Charakter und ihren… weiter

    Tschaikowsky: Eugen Onegin

    (UA Moskau 1879) Eine chromatisch gereizte, absteigende Seufzerphrase löst sich in eine ostinate Halbkadenz – oder besser mit Puschkin: „was man sich wünscht / passiert nur in Romanen / ach ja …“; dieses kunstvoll-melancholische Motiv prägt den Stil der ganzen Oper. Tschaikowsky legte Wert auf den Untertitel „lyrische Szenen“. Er… weiter

    Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

    Tschaikowskys sechste Sinfonie, die auch unter dem Namen „Pathétique“ bekannt ist, wirft mindestens ebenso viele Fragen auf, wie der Tod des Komponisten. weiter

    Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

    Bis zum Schluss war Peter Tschaikowsky der Meinung, seine Schicksals-Sinfonie sei ihm misslungen. Dabei hätte ihn der Erfolg vom Gegenteil überzeugen müssen. weiter

    Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

    Mit seiner vierten Sinfonie komponierte Tschaikowsky wohl sein persönlichstes Werk, das er eng mit seiner Lebensrealität verknüpfte. weiter