© Matthias Creutzinger

Semperoper
Eine der bekanntesten und bedeutendsten Spielstätten Europas ist die geschichtsträchtige Semperoper. Wie kaum eine andere erstand sie mehrmals aus der Asche der Zerstörung auf und erreichte umso mehr ihre Reputation als Architekturdenkmal und Wahrzeichen der Stadt Dresden. 1841 wurde der Bau von Gottfried Semper, der zugleich Namensgeber der Spielstätte ist, mit Carl Maria von Webers „Jubel-Ouvertüre“ eröffnet. Und auch das letzte Werk, das in der Semperoper vor dem Einschlag der Weltkriegsbombe aufgeführt wurde, stammt aus der Feder Webers: die romantische Oper „Der Freischütz“. Kaum verwunderlich also, dass es bei der Wiederöffnung 1985 jener „Freischütz“ ist, der die Tore des wieder errichteten Opernhauses eröffnet. An der Semperoper fanden unter den Musikdirektoren Richard Wagner, Ernst von Schuch und Fritz Busch insgesamt rund 45 Uraufführungen statt. Heute konzertiert der Chefdirigent Christian Thielemann mit der traditionsreichen Sächsischen Staatskapelle Dresden und führt die musikalische Tradition der geschichtsträchtigen Institution fort.
Highlights der Saison 2023/2024 - Mitteldeutschland
Relevant wie eh und je
concerti-Autor Christian Schmidt stellt seine persönlichen Highlights der kommenden Saison vor. weiter
Opern-Feuilleton: Uraufführungen in der Saison 2023/2024
Sehnsucht nach dem Neuen
Sechs aufregende Auftragswerke lassen in der anstehenden Saison von einer Gründerzeit der Oper im 21. Jahrhundert träumen. weiter
Daniel Harding dirigiert die Sächsische Staatskapelle Dresden
Im Andrang der Schicksalsschläge keimt der Wunsch nach Frieden auf
Die Sächsische Staatskapelle Dresden stimmt mit Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ einen Abgesang auf das Leben an. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Pique Dame
In sich logisch und doch ein bisschen fad
Filmregisseur Andreas Dresen debütiert an der Semperoper Dresden mit Peter Tschaikowskys bester Oper „Pique Dame“. weiter
Spielzeiteinladung Dresdner Musikfestspiele
Herzlich Willkommen bei den Dresdner Musikfestspielen!
Der Intendant Jan Vogler stellt die 46. Festspiel-Saison vom 18. Mai bis 18. Juni 2023 vor. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Orfeo
Puppenhafter Zauber
(Dresden, 30.4.2023) Erstmals und sogleich exemplarisch ist an der Semperoper Monteverdis frühes Meisterwerk zu erleben: Dank Rolando Villazón in der Titelpartie, Wolfgang Katschner und seiner Berliner lautten compagney im Graben… weiter
Richard Strauss-Tage in der Semperoper 2023
Auf den Spuren einer Symbiose wandelnd
Die Semperoper Dresden küsst nach sechzehn Jahren die Richard Strauss-Tage wieder wach. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Attila
Merkwürdig unfertig
(Dresden, 4.2.2023) Trotz der sehr differenzierten Lesart des Verdi-Spezialisten Jordi Bernàcer am Pult der Staatskapelle Dresden bringt die konzertante Premiere von „Attila“ die Schlagkraft des Frühwerks nur wenig adäquat zum… weiter
Silvester- und Neujahrskonzerte in Mitteldeutschland
Viele Oden an die Musik
Wir stellen Ihnen besondere Veranstaltungstipps zum Jahreswechsel in Mitteldeutschland vor. weiter
Opern-Kritik: chasing waterfalls – Semperoper Dresden
Opera reloaded
(Dresden, 3.9.2022) Bei der Uraufführung des experimentellen Gemeinschaftsprojekts „chasing waterfalls“ hält erstmals eine Künstliche Intelligenz Einzug auf die Opernbühne. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Weisse Rose
Hoffnung für die Vernunft der Menschheit
(Dresden, 12.3.2022) Intimes Theater als Psychogramm des Widerstands: Die Semperoper führt „Weiße Rose“ des im Herbst verstorbenen Komponisten und Intendanten Udo Zimmermann wieder auf. weiter
TV-Tipp: Live aus Dresden – Katharina Thalbach inszeniert Giuseppe Verdis Aida
Doppeltes Debüt
Die Berliner Schauspielerin Katharina Thalbach gibt mit „Aida“ ihr Verdi-Regiedebüt an der Semperoper Dresden. Arte überträgt live. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Aida
Ganz stilles und ganz großes Drama
(Dresden, 5.3.2022) Wagners Meisterdirigent Christian Thielemann debütiert mit Verdis „Aida“, die Katharina Thalbach in kunstvoll arrangierten Tableaus auf die Bühne bringt. Der Krieg in der Ukraine schwingt dennoch allgegenwärtig mit. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Die andere Frau
Menschliche Wesen mit göttlichem Auftrag
(Dresden, 22.1.2022) Die Semperoper schlägt mit der Uraufführung von Torsten Rasch einen maximal gespannten Bogen vom Alten Testament in die Gegenwart. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Die kahle Sängerin
Freitonaler Puderzucker
(Dresden, 18.1.2022) Die deutsche Erstaufführung von Chaillys „Die kahle Sängerin“ beweist vor allem, dass Ionesco durch kompositorische Belanglosigkeit nicht totzukriegen ist. Ein hochachtbarer Pyrrhus-Sieg. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – La Cenerentola
Kleine Geschenke mit Hintersinn
(6.11.2021) Damiano Michieltetto erzählt Rossinis Aschenputtel-Märchen geschickt als Geschichte der Gegenwart, nach den dunklen Abgründen in der Komödie sucht er nicht. Mezzo-Jungstar Emily D’Angelo gibt eine modern selbstbewusste Titelfigur. weiter
Oper-Kritik: Semperoper Dresden – Norma
Belcanto aus dem Regie-Kühlschrank
(2.10.2021) Peter Konwitschny zeigt auch bei Bellini mit dialektischem Nachdruck allerhand menschliche Desaster, er erweist sich dabei indes immun gegen das sinnliche Fluidum des italienischen Repertoires. weiter
Opern-Kritik: Semperoper Dresden – Capriccio
Wenn die Frage schon die Antwort ist
(8.5.2021) Weltniveau: Die Semperoper Dresden und Christian Thielemann sind mit Richard Strauss' Opern-Schwanengesang musikalisch ganz bei sich. weiter
Rezension Christian Thielemann – Gurre-Lieder
Aus dem Vollen schöpfen
Christian Thielemann hat im März glücklicherweise noch Arnold Schönbergs gigantisch besetzte „Gurre-Lieder“ in der Semperoper aufgeführt. weiter
Premiere: Der goldene Drache
Was macht der Zahn in der Thai-Suppe?
Peter Eötvös’ Oper „Der goldene Drache“ ist eine bitterböse Groteske über soziales Elend. weiter
Weber: Der Freischütz
Nikola Hillebrand (Ännchen), Sebastian Wartig (Ottokar), Axel Köhler (Regie)
Leonard Martynek, Junges Ensemble der Semperoper Dresden
Werke von R. Strauss u. a.
Tschaikowsky: Pique Dame
Sergey Polyakov (Hermann), John Lundgren (Graf Tomskij), Mikhail Tatarnikov (Leitung), Andreas Dresen (Regie)
Puccini: Turandot (Premiere)
Elisabeth Teige (Turandot), Jürgen Müller (Altoum), Aleksei Kulagin (Timur), Yonghoon Lee (Kalaf), Elbenita Kajtazi (Liù), Alessio Arduini (Ping), Simeon Esper (Pang), Aaron Pegram (Pong), Marie-Eve Signeyrole (Regie)
Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Streichquartett der Giuseppe-Sinopoli-Akademie
Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Haas: Neues Werk (UA), Spohr: Nonett F-Dur op. 31
Tschaikowsky: Pique Dame
Sergey Polyakov (Hermann), John Lundgren (Graf Tomskij), Mikhail Tatarnikov (Leitung), Andreas Dresen (Regie)
Puccini: Turandot
Elisabeth Teige (Turandot), Jürgen Müller (Altoum), Aleksei Kulagin (Timur), Yonghoon Lee (Kalaf), Elbenita Kajtazi (Liù), Alessio Arduini (Ping), Simeon Esper (Pang), Aaron Pegram (Pong), Marie-Eve Signeyrole (Regie)
Ein Sommernachtstraum
Frederick Ashton & David Dawson (Choreografie)
Bellini: La sonnambula
Reut Ventorero (Teresa), Georg Zeppenfeld (Graf Rodolfo), Emily Pogorelc (Amina), Maxim Mironov (Elvino), Antonello Allemandi (Leitung), Rolando Villazón (Regie)