Startseite » Rezensionen » Quintett-Raritäten

CD-Rezension Bartholdy Quintet

Quintett-Raritäten

Bruckner und Zemlinsky haben auch Kammermusik geschrieben – die lässt sich mit dem Bartholdy Quintet jetzt facettenreich entdecken

vonEcki Ramón Weber,

Unbekannte Seiten vom Symphoniker Bruckner und vom Opernkomponisten Zemlinsky fördert das Bartholdy Quintet zutage, das sich 2009 zusammengefunden hat. Alle fünf Musiker sind erfahrene Solisten und Hochschullehrer. Gemeinsam gelingen ihnen ein warmer, runder Ensembleklang, ein stimmig gesetzter, gemeinsamer Puls und plastisch aufgefächerte Farben. Bei den beiden überlieferten Streichquintett-Sätzen von Zemlinsky geben sie den nervös drängenden Zug dieser Musik wieder, mit Temperament und in flexibel aufeinander reagierender Kommunikation untereinander. Bei Bruckner, dessen Quintett den Ausmaßen seiner Sinfonien entspricht, geht es auch mal leichtfüßig, überschwänglich, rustikal zu. Und im Adagio – typisch Bruckner – wird natürlich der Himmel berührt. Tadellos, mit Profil interpretiert, da fehlt nichts.

Zemlinsky: Streichquintett d-Moll, Bruckner: Streichquintett F-Dur & Intermezzo d-Moll
Bartholdy Quintet
Avi Music

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • Asya Fateyeva steht mit Hingabe für die Vielseitigkeit ihres Instruments ein.
    Interview Asya Fateyeva

    „Es darf hässlich, es darf provokant sein“

    Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!