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CD-Rezension David Aaron Carpenter

Junges Temperament

David Aaron Carpenter entfaltet im Zyklus der vier Jahreszeiten die wohltönende Stimmung des vollen Bratschenklangs

vonJulia Hellmig,

Einmal mehr bereichert der amerikanische Bratschist David Aaron Carpenter die Violaliteratur: Bei Piazzollas Four Seasons of Buenos Aires überzeugen Temperament und Stimmung vom ersten Ton an. Liebevoll und intensiv wurde an dieser Aufnahme gearbeitet. Das Salomé Chamber Orchester, welches Carpenter gemeinsam mit seinen beiden Geschwistern gegründet hat, bereitet den passenden Untergrund für seine mal zärtlich gehauchten, mal aggressiv akzentuierten Klangspektren. Dass Carpenter zu den ganz Großen zählt, wird spätestens in Four Seasons in Manhattan klar: Selten harmonieren Ensemble und Solist so wach und natürlich miteinander – kein Wunder, denn der ukrainisch-amerikanischen Komponist Alexey Shor hat das Werk eigens für diese Besetzung geschrieben. Einzig Vivaldis Jahreszeiten kommen, wenn auch technisch perfekt, zu brav daher. Eingefleischte Fans des gepflegten Bratschensounds wird aber selbst das kaum stören.

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