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Rezension Esther Abrami – Women

Neue Perspektiven

Geigerin Esther Abrami beeindruckt mit einer fantastischen Auswahl von vierzehn Werken durch die weibliche Musikgeschichte.

vonEcki Ramón Weber,

Was für eine Bandbreite und Wandlungsfähigkeit! Esther Abrami unternimmt mit ihrer Geige in unterschiedlichen Gattungen eine fulminante Reise durch die weibliche Musikgeschichte. Von Hildegard von Bingen über Pauline Viardot bis zu einem hymnischen Arrangement von Miley Cyrus’ Hit „Flowers“. Den Anfang macht eine betörende Version für Violine und Orchester des „March of the Women“ von Ethel Smyth, die für ihr Engagement in der Suffragettenbewegung zwischenzeitlich im Gefängnis festsaß, mit eingespielten O-Tönen aus einer Rede ihrer Mitkämpferin Emmeline Pankhurst. Eine sensationelle Entdeckung auf CD ist die Ersteinspielung des Violinkonzerts der Irin Ina Boyle, expressive Spätromantik. Das gesamte Repertoire, das neue Perspektiven eröffnet, wird hochinspiriert, sensibel, mit viel Stilgespür und Leidenschaft interpretiert. In dieser Qualität macht dieses fantastische Album Lust auf noch viel mehr.

Esther Abrami
Esther Abrami

Women
Werke von Smyth, Shimomura, Viardot, Dudley, Portman, Boyle Strohl u. a.

Esther Abrami (Violine), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Irene Delgado-Jiménz (Leitung)
Sony Classical

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