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Rezension Le Musiche Nove – Hasse at Home

Barockkonfekt

Lebhafter Puls, stimmiges Atmen aller Instrumente, sensibel ausbalanciert: Le Musiche Nove und Claudio Osele interpretieren Werke von Hasse.

vonEcki Ramón Weber,

Der in Bergedorf, heute Hamburg, geborene Johann Adolf Hasse (1699-1783) war der König der barocken Opera seria. 30 Jahre wirkte er am Hof in Dresden, gleichzeitig feierte er Erfolge in Venedig, Paris und Wien. Doch auch für den adeligen Hausgebrauch schrieb Hasse kurze Kantaten und Kammermusik. Claudio Osele und Le Musiche Nove stellen einiges davon vor: Lebhafter Puls, stimmiges Atmen aller Instrumente, sensibel ausbalanciert, gerne auch raffiniert die Klangfülle ausschöpfend wie auch die diversen Ausdrucksbereiche. Alles auf Instrumenten der Epoche und ihren Nachbauten, die Interpretation selbstverständlich dementsprechend im historischen Zugriff. Bei den Kantaten berückt Veronika Kralova mit warm getöntem, berührendem Sopran, die Partien sorgfältig ausgeziert und ansprechend in den Affekten. Das Ganze duftig und erfrischend wie eine Spätsommerbrise.

Hasse at Home
Clori mio ben
Perché leggiadra Irene
Pallido il volto
Dite almeno
Della noiosa estate
Flötensonate d-Moll op. 1 Nr. 11
Cellosonate C-Dur
Cembalosonate G-Dur

Veronika Kralova (Sopran), Le Musiche Nove, Claudio Osele (Leitung)
deutsche harmonia mundi

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