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CD-REZENSION MAGDALENA KOŽENÁ

Liebe und Verlangen

Erst im Januar war Magdalena Kožená in der Berliner Philharmonie mit drei fast zeitgleich entstandenen Liederzyklen zu hören, und schon jetzt erscheint der Mitschnitt dieser Konzerte auf CD. Eröffnet wird das Programm mit einem Heimspiel für die Mezzosopranistin: Die Biblischen Lieder op. 90 ihres Landsmannes Dvořák gelingen ihr durch und durch überzeugend, sie stellen den Höhepunkt des…

vonMichael Blümke,

Erst im Januar war Magdalena Kožená in der Berliner Philharmonie mit drei fast zeitgleich entstandenen Liederzyklen zu hören, und schon jetzt erscheint der Mitschnitt dieser Konzerte auf CD. Eröffnet wird das Programm mit einem Heimspiel für die Mezzosopranistin: Die Biblischen Lieder op. 90 ihres Landsmannes Dvořák gelingen ihr durch und durch überzeugend, sie stellen den Höhepunkt des Abends dar. Für die nachfolgenden drei Lieder von Ravels Shéhérazade fehlt es Magdalena Kožená am typisch französischen Parfum, die Stimme ist dafür nicht duftig genug, das hat zu viel Bodenhaftung. In Mahlers Rückert-Liedern gelingen ihr dann sehr schöne, poetische Momente, doch ist generell anzumerken, dass die Höhe nicht leicht und selbstverständlich genug kommt und die Tiefe zu wenig Substanz besitzt. So ist es in erster Linie das aparte Timbre, das den Reiz dieser Aufnahmen ausmacht.

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