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Rezension Ludovico Einaudi – The Summer Portraits

Sommerlich

Inspiriert von Gemälden, die er in einer Villa auf einer Mittelmeer-Insel gefunden hat, schafft Ludovico Einaudi klingende Wohlfühloasen.

vonFrank Armbruster,

Es gibt wohl kaum einen anderen Komponisten, dem es so gut gelingt, aus wenig viel zu machen, wie Ludovico Einaudi. Die Basis seiner Stücke bildet häufig eine simple Akkordfolge, die wiederholt, allenfalls dezent variiert und mit einer schlichten Melodie versehen wird. Der Grundcharakter von Einaudis Musik ist meditativ: Musik als klingende Wellness-Oase zum (Weg-)Träumen und Sich-Verlieren. Das gilt auch für die Stücke seiner neuen CD, zu denen sich Einaudi von Gemälden inspirieren ließ, die bei ihm Sommerassoziationen wachriefen. Dass sich diese neuen Stücke sogar noch angenehmer in die Gehörgänge schmiegen als seine Soloklavieraufnahmen, verdankt sich den zur Garnitur subtil eingesetzten Streichern, die sich dezent ins Klangbild einfügen. Ansonsten sind musikalische Überraschungen nicht zu erwarten, worin wohl gerade das Geheimnis von Einaudis enormem Erfolg liegt – Spannungen hält die Welt schon genügend bereit.

Ludovico Einaudi
Ludovico Einaudi

The Summer Portraits

Ludovico Einaudi (Klavier), Mauro Durante (Violine), Federico Mecozzi (Violine & Viola), Redi Hasa (Violoncello), Francesco Arcuri (Percussion)
Decca

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