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CD-Rezension Viola Wilmsen – Oboe & Piano

Oboen-Glück

Viola Wilmsen zeigt hier beglückend, dass es auch mit der Oboe möglich ist, abseits ausgetretener Pfade Akzente zu setzen

vonAndreas Falentin,

Verglichen etwa mit Klarinette und Flöte gibt es recht wenig Kammermusik-Literatur für die Oboe. Viola Wilmsen, Solo-Oboistin des DSO in Berlin, zeigt mit dem vorliegenden Album bezwingend, fast beglückend, dass es dennoch Möglichkeiten gibt, mit ihrem Instrument abseits ausgetretener Pfade auf dem Tonträgermarkt Akzente zu setzen. Wilmsens schlankes, warmes Spiel fasziniert durch selbstverständliche Eleganz und feinste Linienführung. Sie harmoniert wunderbar mit der meist sensibel begleitenden, immer wieder herausstechende dynamische Impulse setzenden Kimiko Imani, beispielhaft zu hören in der lebendigen Wiedergabe der klassisch ebenmäßig anmutenden Suite von Pavel Haas. Geradezu mitreißend gelingen Martinůs eigens arrangierte, sanft poetische moldawische Volkslieder, zumal im Kontrast zur sehr dynamischen Suite von Klement Slavický (1910-1999) mit ihrer vertrackten Rhythmik.

Oboe & Piano
Slavický: Suita
Janáček: Salve Regina aus „Jenufa“
Gál: Sonate op. 85
Martinů: 4 Moldavian Folksongs
P. Haas: Suite op. 17

Viola Wilmsen (Oboe & Oboe d’Amore), Kimiko Imani (Klavier)
Cavi

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