Die zwischen Marien- und Odeonsplatz gelegene Residenz München zählt zu den prägenden Architekturensembles der bayerischen Landeshauptstadt und ist mit einer Fläche von mehr als 40.000 Quadratmetern Deutschlands größtes Innenstadtschloss. Die Ursprünge des Komplexes reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Von 1508 bis zur Abschaffung der Monarchie 1918 nutzten die Wittelsbacher den Ort als Wohn- und Regierungssitz und bauten das Areal nach und nach aus. Dadurch entstand ein einzigartiger Stilmix aus Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus.
Heute umfasst die Residenz das Renaissanceschloss mit Antiquarium, dem größten Saal seiner Zeit nördlich der Alpen, den Festsaalbau mit dem Herkulessaal, in dem regelmäßig internationale Solisten und Klangkörper auftreten, und der Platz für 1450 Zuhörer bietet, sowie den Königs-, Apotheken- und Maximiliansbau. Ferner gehören das Cuvilliés-Theater, die Allerheiligen-Hofkirche, Marstall und Hofgarten zum Ensemble. Seit 1920 steht das Kulturdenkmal Besuchern offen.