© André Karwath (Aka)/Wikimedia Commons

Staatstheater Nürnberg
Mit seinem hindernisreichen Weg lässt sich das Staatstheater Nürnberg als geschliffener Diamant bezeichnen. Gerade im Laufe der letzten 100 Jahre stieß die Spielstätte auf zahlreiche Schwierigkeiten. Mühsam und Schritt für Schritt wurden diese bewältigt. So sorgte Johannes Maurach als Intendant der 1920er Jahre etwa dafür, dass zwei Orchester fusionierten, mit dem Ziel einen größeren Klangkörper zu evozieren, den Richard Strauss 1911 noch beklagte. Überdies wurde das Alte Stadttheater renoviert und fungierte fortan als neue Heimstätte des Sprechtheaters, während sich das Musiktheater im Neuen Stadttheater – dem Opernhaus – ausbreiten konnte. Beide Sparten wurden über die Jahre vertieft und weiterentwickelt. Aufgrund von Restriktionen warf der Nationalsozialismus das Haus künstlerisch weit zurück, was spätestens unter Leitung des Generalmusikdirektor Hans Gierster ab 1965 wieder aufgeholt werden konnte: Dieser machte das Staatsorchester vom B- zum A-Orchester. Mit 650 Vorstellungen pro Saison ist der einstige Nürnberger Rohdiamant inzwischen erfolgreich zum Juwel geschliffen.
Ballett-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Shechter/Montero: Anthem/The Bad
Explosiv getanzte Zeitstücke
(Nürnberg, 29.4.2023) Tanz total! Die beiden vor Vitalität explodierenden Kurzstücke von Goyo Montero und Hofesh Shechter ergänzen sich perfekt: Dunkle Sinnlichkeit steht Tanz als Schnittstelle zum artifiziellen Hochleistungssport gegenüber. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Talestri
Eine nicht eingelöste Friedensutopie
(Nürnberg, 13.11.2022) Am Staatstheater Nürnberg inszeniert Ilaria Lanzino eine echte Rarität und bringt mit Maria Antonia Walpurgis‘ „Talestri – Königin der Amazonen“ eine Rokoko-Oper aus der Feder einer Frau auf… weiter
Highlights der Saison 2022/2023 – Bayern
Umbruchstimmung in den Spielplänen
Michael Atzinger, Autor und Moderator bei BR-Klassik, stellt seine persönlichen Highlights der kommenden Saison in Bayern vor. weiter
Ballettabend „Narrenschiff“ am Staatstheater Nürnberg
„Maria“ trifft das „Narrenschiff“
Zwei Ballette feiern die Verbundenheit aller Menschen. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Der Vetter aus Dingsda
Mehr Mut zum Träumen, bitte!
(Nürnberg, 18.4.2021) Unter Lutz de Veer fetzt und wufft und groovt die Staatsphilharmonie als veritable Operetten-Combo, Regisseurin Vera Nemirova pudert das pointierte Stück mit allzu viel Bildungsstaub. weiter
Staatstheater Nürnberg öffnet digitalen Fundus
Damit auch in der Pause etwas läuft
Was machen eigentlich Sänger, Schauspieler, Tänzer und Musiker, während die Bühnen geschlossen sind? Videoclips erzählen von der Kunst in Zeiten von Corona. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Don Carlos
Vitaler Pessimismus
(Nürnberg, 29.9.2019) GMD Joana Mallwitz und Intendant Jens-Daniel Herzog entfesseln Verdis Grand Opéra in Höchstgeschwindigkeit. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Lohengrin
Die Götter sind unter uns
(Nürnberg, 12.5.2019) David Hermann und Joana Mallwitz überraschen mit einem szenisch kurzweiligen und musikalisch glanzvollen „Lohengrin“. weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Die Soldaten
Hörtheater statt Multimediaspektakel
(Nürnberg, 20.3.2018) Zum 100. Geburtstag von Bernd Alois Zimmermann entdeckt Peter Konwitschny die neue Regie-Einfachheit, Marcus Bosch macht die Musik zur grandiosen Hauptsache weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Norma
Es lodert das Feuer des Belcanto
(Nürnberg, 13.5.2017) Marcus Bosch dirigiert einen stürmischen Bellini, Stéphane Braunschweig illustriert ihn mit französischer Noblesse weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Boris Godunow
Machtmensch Boris macht sich rüber
(Nürnberg, 1.10.2016) Peter Konwitschny rückt Mussorgsky in postideologischer Weitsicht mit der Brechtstange zu Leibe weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Aus einem Totenhaus
Erschütternde Lebensbeichten
(Nürnberg, 12.03.2016) Calixto Bieito und Marcus Bosch entfalten Janáčeks Sogkraft mit Maximalenergie weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Götterdämmerung
Morgenröte der Menschheit
(Nürnberg, 11.10.2015) Vollendet: Eine der musikalisch und szenisch stärksten Ring-Deutungen unserer Zeit weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Siegfried
Siegfried liebt Nutella
(Nürnberg, 19.04.2015) GMD Marcus Bosch läutet mit rhythmisch geschärfter Klangrede ein neues Kapitel der musikalischen Wagner-Interpretation ein weiter
Opern-Kritik: Staatstheater Nürnberg – Die Walküre
Macht macht einsam
(Nürnberg, 05.04.2014) GMD Marcus Bosch und Regisseur Georg Schmiedleitner lesen Wagners Walküre erfrischend neu und konkret weiter
Wagner: Lohengrin
Lutz de Veer (Leitung), David Hermann (Regie)
Rossini: La cenerentola
Sergei Nikolaev (Don Ramir), Samuel Hasselhorn (Dandini), Taras Konoshchenko (Don Magnifico), Sara Šetar (Tisbe), Chloë Morgan (Clorinde), Corinna Scheurle (Angelina), Wonyong Kang/Nicolai Karnolsky (Alidoro), Jan Philipp Gloger (Regie)
Shechter/Montero
Goyo Montero & Hofesh Shechter (Choreografie)
Rossini: La cenerentola
Sergei Nikolaev (Don Ramir), Samuel Hasselhorn (Dandini), Taras Konoshchenko (Don Magnifico), Sara Šetar (Tisbe), Chloë Morgan (Clorinde), Corinna Scheurle (Angelina), Wonyong Kang/Nicolai Karnolsky (Alidoro), Jan Philipp Gloger (Regie)
Katharina Büll & Moritz König, Gunther Hillienhoff, Inken Dwars, Benjamin …
Sibelius: Moderato und Allegro Appassionato cis-moll, Gubaidulina: Klavierquintett, Grieg: Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 27
Rossini: La cenerentola
Sergei Nikolaev (Don Ramir), Samuel Hasselhorn (Dandini), Taras Konoshchenko (Don Magnifico), Sara Šetar (Tisbe), Chloë Morgan (Clorinde), Corinna Scheurle (Angelina), Wonyong Kang/Nicolai Karnolsky (Alidoro), Jan Philipp Gloger (Regie)
Rossini: La cenerentola
Sergei Nikolaev (Don Ramir), Samuel Hasselhorn (Dandini), Taras Konoshchenko (Don Magnifico), Sara Šetar (Tisbe), Chloë Morgan (Clorinde), Corinna Scheurle (Angelina), Wonyong Kang/Nicolai Karnolsky (Alidoro), Jan Philipp Gloger (Regie)
Rubinstein: Der Dämon (konzertant) (Premiere)
Nicolai Karnolsky (Fürst Gudal), Alyona Rostovskaya (Tamara), Tadeusz Szlenkier (Fürst von Sinodal), Marta Swiderska (Tamaras Amme), Jochen Kupfer (Dämon), Ray Chenez (Engel), Taras Konoshchenko (Alter Diener des Fürsten von Sinodal), Mykhailo Kushlyk (Bote des Fürsten von Sinodal), Lutz de Veer (Leitung)