Die 1995 in High Wycombe bei London geborene Organistin Anna Lapwood ist eine der vielversprechendsten Künstlerinnen ihrer Generation. Angesichts ihres Erfolgs in den sozialen Medien – ihre Videos auf TikTok wurden millionenfach aufgerufen, im Sommer 2025 folgten Lapwood auf Instagram 863.000 Menschen – wird die Britin auch als „Taylor Swift der Orgel“ bezeichnet. Als Jugendliche studierte sie Klavier, Geige, Bratsche und Komposition an der Royal Academy of Music und war Solo-Harfenistin im National Youth Orchestra of Great Britain. Mit 15 Jahren saß sie erstmals an der „Königin der Instrumente“, später erhielt sie als erste Frau in der 560-jährigen Geschichte des Oxforder Magdalen College ein Orgelstipendium.
Zwischen 2016 und 2025 war Lapwood als jüngste Künstlerin überhaupt Musikdirektorin des Pembroke College in Cambridge. Seit Mai 2025 ist sie offiziell Organistin der Londoner Royal Albert Hall, außerdem arbeitet sie als Moderatorin für die BBC. Zu ihren Markenzeichen zählt die Verbindung von klassischem Repertoire mit zeitgenössischer Musik, Filmmusik und eigenen Transkriptionen. Sie tritt regelmäßig mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra und den Göteborger Symphonikern auf. In der Saison 2025/2026 folgt sie als Palastorganistin der Dresdner Philharmonie auf Olivier Latry.