Die Idee von der selbstbestimmten Wahl des Lebenspartners war jahrhundertelang insbesondere in den höheren sozialen Sphären nicht vorgesehen. Nahezu unmöglich schien gar die Heirat zwischen zwei verfeindeten Familien. Aber was tun, wenn bei einem Tanz auf dem Maskenball die Gefühle buchstäblich überspringen und die ungeahnte Leidenschaft entflammt? Den gesellschaftlichen Zwängen gehorchen oder zur Liebe, die nicht sein darf, stehen, koste sie auch das eigene Leben? In Charles Gounods Vertonung des Shakespeare-Klassikers „Romeo und Julia“ liebt sich das Paar bis in den gemeinsamen Freitod hinein, nicht jedoch ohne zuvor in vier großen und im Ohr nachhallenden Duetten seine Liebe besungen zu haben. (JM)
Gounod: Romeo und Julia
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