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Charles Gounod, Fotografie von Nadar 1890

Charles Gounod

Charles Gounod (* 17. Juni 1818 in Paris; † 18. Oktober 1893 in Saint-Cloud) machte schon 1839 als 21jähriger von sich reden, als er mit seiner Kantate „Ferdinand“ den ersten Platz beim renommierten Kompositionswettbewerb „Prix de Rome“ belegte. Dafür erhielt er ein Stipendium, das ihn nach Italien führte, wo er sich viel mit den Werken der barocken Meister wie Bach, vor allem aber mit Palestrina beschäftigte. 1843 reiste er zurück nach Paris und war dort zunächst als Kapellmeister und Organist tätig. Später wurde Charles Gounod der Leiter des größten Männerchors der Stadt, dem „Orphéon de la Ville de Paris“ und hatte diese Position insgesamt acht Jahre lang inne. 1855 hatte Gounod einen ersten Erfolg mit der „Messe Solennelle de Sainte Cécile“, endgültig bekannt wurde er aber vier Jahre später mit seiner Oper „Faust“, die bis heute als sein Meisterwerk gilt. Um sie von Goethes „Faust“ zu unterscheiden, war die Oper in Deutschland unter dem Namen „Margarethe“ bekannt. Schnell avancierte er zu einem der führenden Vertreter der französischen Opéra lyrique.
Der hochreligiöse Charles Gounod war neben seinen Opernkompositionen vor allem für seine geistlichen Werke bekannt. Insbesondere seine „Méditation sur le 1er prélude de Bach“ zählt bis heute zu seinen bekanntesten Stücken und zu einem der beliebtesten Werke der klassischen Musik. Dafür komponierte er zu dem Präludium C-Dur für Klavier von Johann Sebastian Bach eine neue Melodie und fügte dieser den Text des „Ave Maria“ hinzu.
Gounod komponierte die „Inno e Marcia Pontificale“, die heute die Hymne des Vatikan ist.
Sonntag, 31.03.2024 16:00 Uhr Oper Halle

Gounod: Faust

Chulhuyn Kim (Faust), Ki-Hyun Park (Mephistopheles), Franziska Krötenheerdt (Margarethe), Andreas Beinhauer (Valentin), Fabrice Bollon (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)

Montag, 01.04.2024 18:00 Uhr Oper Halle

Operngala

Franziska Krötenheerdt (Sopran), Chulhyun Kim (Tenor), Ki-Hyun Park (Bass), Chor der Oper Halle, Staatskapelle Halle, José Miguel Esandi (Leitung)

Sonntag, 07.04.2024 11:00 Uhr Staatstheater Nürnberg

Manuel Kastl, Sebastian Casleanu, Staatsphilharmonie Nürnberg

Grieg: Aus Holbergs Zeit op. 40, Gounod: Petite Symphonie, J. S. Bach: Doppelkonzert d-Moll BWV 1043, R. Strauss: Metamorphosen

Sonntag, 07.04.2024 18:00 Uhr Theater Nordhausen

Gounod: Roméo et Juliette

Pavel Baleff (Leitung), Benjamin Prins (Leitung)

Samstag, 20.04.2024 19:30 Uhr Theater Lübeck

Gounod: Faust

Arthur Espiritu/Yoonki Baek (Faust), Evmorfia Metaxaki (Marguerite), Rúni Brattaberg (Méphistophélès), Jacob Scharfman (Valentin), Laila Salome Fischer (Siébel), Takahiro Nagasaki (Leitung), Kasper Wilton (Regie)

Samstag, 20.04.2024 19:30 Uhr Oper Halle

Gounod: Faust

Chulhuyn Kim (Faust), Ki-Hyun Park (Mephistopheles), Franziska Krötenheerdt (Margarethe), Andreas Beinhauer (Valentin), Fabrice Bollon (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)

Sonntag, 05.05.2024 18:00 Uhr Oper Halle

Gounod: Faust

Chulhuyn Kim (Faust), Ki-Hyun Park (Mephistopheles), Franziska Krötenheerdt (Margarethe), Andreas Beinhauer (Valentin), Fabrice Bollon (Leitung), Walter Sutcliffe (Regie)

Donnerstag, 09.05.2024 19:30 Uhr Theater Lübeck

Gounod: Faust

Arthur Espiritu/Yoonki Baek (Faust), Evmorfia Metaxaki (Marguerite), Rúni Brattaberg (Méphistophélès), Jacob Scharfman (Valentin), Laila Salome Fischer (Siébel), Takahiro Nagasaki (Leitung), Kasper Wilton (Regie)

Samstag, 13.07.2024 18:00 Uhr Gut Immling Halfing
Opern-Kritik: Theater Lübeck – Faust

Nicht auf Teufel komm raus

(Lübeck, 17.11.2023) So geht es auch: Statt unnötiger Metaebenen und unverständlicher Symbolik bleibt Regisseur Kasper Wilton mit gut durchdachten Bildern nah am berühmten Goethe-Stoff. Das Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck beeindruckt so sehr wie das Ensemble. weiter

Opern-Kritik: Opernhaus Zürich – Roméo et Juliette

Triumph für Benjamin Bernheim

(Zürich, 10.4.2023) Gekuschelt wird kaum in der „Roméo et Juliette“-Inszenierung des jungen amerikanischen Regisseurs Ted Huffman. Dafür betört ein Traumpaar des lyrischen Gesangs. weiter

TV-Tipp Arte: „Roméo et Juliette“ aus der Oper Zürich

Traumpaar

Arte zeigt heute Abend die Premiere von Charles Gounods „Roméo et Juliette“ aus dem Opernhaus Zürich. weiter

Radio-Tipp 15.6.: Zum 200. Geburtstag von Charles Gounod

Mit Musen und Altmeistern zum Erfolg

Das heutige Musik-Feature von BR Klassik widmet sich um 19.05 Uhr dem französischen Komponisten Charles Gounod, der am 17. Juni 200 Jahre alt geworden wäre weiter

Opern-Kritik: Oper Leipzig – Cinq-Mars (Der Rebell des Königs)

Das Leben ist (k)ein Schäferspiel

(Leipzig, 27.5.2017) Melodiensatt und erlesen: Gounod-Wiederentdeckung mit Suchtfaktor weiter

Rezension Wiener Philharmoniker – Sommernachtskonzert 2023

Schillernd, heißblütig, zügellos

Die Wiener Philharmoniker unter Yannick Nézet-Séguin wandeln vor Schloss Schönbrunn abseits der Pfade festkonzerttypischer Gefälligkeit. weiter

Rezension Marina Rebeka – Voyage

Erlesene Fundstücke

Begleitet von Mathieu Pordoy bricht Sopranistin Marina Rebeka zu einer Reise in unbekannte Regionen des französischen Kunstlieds auf. weiter

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Arien-Juwele

Tenor Pene Pati singt mit einer Mischung aus Kalkül und Intuition große Soli seines Fachs, von Donizetti über Verdi bis Massenet. weiter

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