„Dein ist mein ganzes Herz“ – wer kennt ihn nicht, den unsterblichen Evergreen aus Franz Lehárs Operette „Das Land des Lächelns“. Unter seinen späten opernhaften Schöpfungen, wurde dieses Werk besonders erfolgreich. Gekonnt und fantasievoll verbindet der österreichisch-ungarische Komponist hier fernöstliche Stimmungslandschaften mit grotesker Szenerie aus dem chinesischen Milieu. Es entsteht ein packender Kontrast zu Lisas Wiener Heimat. Denn diese hat sich unsterblich in den Prinzen Sou-Chong verliebt und ist ihm nach China gefolgt. „Immer nur lächeln und immer vergnügt, … lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen“, singt der Prinz und stimmt damit einen melancholischen Grundton an. Das Land des Lächelns hat nichts gemein mit der frivolen Wiener Operette der Jahrhundertwende. Vielmehr wird Lisa mit den fremden Sitten und uralten Traditionen konfrontiert, was ihre Liebe zu Sou-Chong auf eine harte Prüfung stellt. Ob sich am Ende beide Welten miteinander vereinen lassen? (Julia Hellmig)
Lehár: Das Land des Lächelns
-
„Denke ich zu altmodisch?“
Khatia Buniatishvili wagt immer wieder Ausbrüche aus gängigen Interpretationsmustern – und ungeschriebenen Kleiderordnungen.
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!