Wir alle kennen es: Technische Innovationen und digitale Tools dringen immer weiter in den Lebensalltag hinein, sind mitunter aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Doch inwieweit bringen diese digitalen Errungenschaften auch Risiken mit sich, stellen intransparente Datensätze und Algorithmen Gefahren für die User dar und wie sind die dahinterstehenden monetären Interessen großer Techgiganten mit ethischen und verfassungsrechtlichen Fragen vereinbar? Mit all diesen Fragen setzt sich im Februar die Uraufführung von „Beta“ an der Deutschen Oper Berlin auseinander. Das investigative Musiktheater von Christiane Mudra und Dariya Maminova basiert dabei auf Recherchen Mudras, die anhand von Leaks und Interviews mit Experten aus Konzernen und Politik die Wechselwirkung zwischen Technik und Gesellschaft beleuchtet.
Die Musik Maminovas changiert hierzu zwischen verschiedenen Genres und sprengt somit die Grenzen zwischen analog und digital erzeugter Musik. Durch ein interaktives Abstimmungstool ist das Publikum eingeladen, den Fortgang der Aufführung mitzubestimmen. (JB)
