Auch schnödes Obst kann wahre Leidenschaften wecken – allemal, wenn eine böse Zauberin ihre Hände im Spiel hat und einen Prinzen verflucht, dem ohnehin schon die Melancholie das Herz niederdrückt. Ob der Adelsspross mit den Zitrusfrüchten glücklich wird? Vor etwas mehr als hundert Jahren komponierte Prokofjew sein aberwitziges Märchenspiel „Die Liebe zu den drei Orangen“, das mit einem Streit der Tragischen, der Komischen, der Lyrischen und der Hohlköpfe über die einzig wahre Bühnengattung eingeleitet wird. Das anschließende Stück soll Prüfstein sein und greift denn auch beherzt in die Trickkiste der Theaterkunst. Hendrik Müller stellt sich mit dieser Inszenierung als neuer Operndirektor vor. (SI)
Prokofjew: Die Liebe zu den drei Orangen
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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