Ein wesentlicher Vorteil der kammermusikalisch besetzten Oper ist ihre Unmittelbarkeit: Die Interaktion zwischen den Sängern – und mehr noch zwischen Sängern und Publikum – wird nachgerade greifbar. Besonders Philip Venables’ Oper „4.48 Psychose“ profitiert davon und feiert nun im kleinen Haus des Staatstheaters Mainz Premiere. In 24 eindringlichen Szenen zeichnet Venables das Innenleben einer psychisch kranken Frau nach. Jede Nacht um 4:48 Uhr durchlebt sie einen kurzen Moment geistiger Klarheit – genau dann, wenn die Wirkung der Psychopharmaka nachlässt. Hoffnungslosigkeit, Albträume und Visionen breiten sich aus, doch auch Erinnerungen an ihr früheres Leben. Ein beklemmender Kampf um die eigene Existenz.
Venables: 4.48 Psychose
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„Wir sollten das auch mal spielen!“
Das Goldmund Quartett hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass es weiß, wer spielt.
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