Startseite » Vermischtes » Zu viel

Buch-Rezension Martin Geck

Zu viel

Wer viel weiß, gerät leicht in Gefahr, zu viel zu sagen. Wer viel unterbringen möchte, sprengt mitunter den Rahmen. Martin Geck weiß viel über Wagner, sehr viel. Nicht nur als Mitarbeiter am Wagner-Werk-Verzeichnis beschäftigt er sich seit Jahrzehnten mit „seinem“ Komponisten. Doch leider packt er so viel in das Gedankengebäude seiner Biographie, dass er es…

vonMichael Blümke,

Wer viel weiß, gerät leicht in Gefahr, zu viel zu sagen. Wer viel unterbringen möchte, sprengt mitunter den Rahmen. Martin Geck weiß viel über Wagner, sehr viel. Nicht nur als Mitarbeiter am Wagner-Werk-Verzeichnis beschäftigt er sich seit Jahrzehnten mit „seinem“ Komponisten. Doch leider packt er so viel in das Gedankengebäude seiner Biographie, dass er es damit fast zum Einsturz bringt. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit – und er findet eine Menge – fügt er noch eine Anmerkung, noch einen Querverweis ein und schafft es, auf etwa 350 Seiten Text weit über 900 davon unterzubringen. Dabei ist Gecks Konzept, die Werke des Meisters in einen geschichtlichen, ästhetischen und rezeptiven Kontext zu setzen, anstatt eine weitere herkömmliche Biographie zu verfassen, absolut lobenswert. Die Umsetzung allerdings ist es weniger.

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

Leonard Bernstein und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Leonard Bernstein liebte und schätzte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sehr. Das Konzert vom 17. Oktober 1976 mit einem ausschließlich Beethoven gewidmeten Programm gehört zu den besten Live-Mitschnitten dieser Zeit und ist eines von drei Alben mit dem weltberühmten Dirigenten bei BR Klassik.

Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll, 4. Satz „Allegro“

jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!