Patrick Erb studierte Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Heidelberg. Nach Praktika in der Redaktion der neuen musikzeitung (nmz) und der Lokalredaktion des Münchner Merkurs arbeite er als freier Mitarbeiter für die neue musikzeitung. Seit 2023 ist er als Volontär bei concerti tätig.
Patrick Erb
Artikel
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„Wir möchten die Tore zukünftig sehr weit öffnen und in die Stadt wirken“
Cornelia Bend ist die neue Intendantin der Schwetzinger SWR Festspiele. Im Blickwinkel berichtet sie von ihren zukünftigen Plänen und auf was sie sich in ihrem neuen Beruf besonders freut.
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Der Gedanke als Saat ein jeder Revolution
Das Staatstheater Darmstadt nimmt die ideenreiche und aufmerksamkeitsfordernde Kasseler Inszenierung von „La Muette de Portici“ auf. Das Staatsorchester glänzt mit vitaler Lesart, die Hauptpartien lassen indes am Premierenabend viel auf Strecke liegen.
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Die Frau ist und bleibt tot
(Zürich, 21.4.2025) Regisseur Dmitri Tcherniakov verwandelt am Zürcher Opernhaus „Die tote Stadt“ in ein modernistisches Psychogramm auf wackeligen Füßen. Die eklektizistische, in allen Farben des Fin-de-Siècle vibrierende Musik Korngolds, geistreich interpretiert durch Dirigent Lorenzo Viotti, kann und will der Regie nicht gänzlich folgen – ein Glücksfall.
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Otello Fashion Week
(Bremen, 13.4.2025) Am Theater Bremen wird aus „Otello“ eine schillernde Show toxischer Männlichkeit – musikalisch souverän und getragen von einem starken Chor und starken Hauptpartien.
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Die Kirschblüte – ein Abschiedstopos?
(Baden-Baden, 12.4.2025) Bei den Osterfestspielen Baden-Baden gelingt Regisseur Davide Livermore über die mitreißende wie wirkmächtige Opulenz seines Bühnenbilds hinaus mit einem geschickten Regie-Kniff eine neue Betrachtung auf den stark beanspruchten „Butterfly“-Stoff. Kirill Petrenko liefert den passenden cineastischen Sound dazu.
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Opernblockbuster – prominent besetzt
3sat überträgt seine Neuinszenierung von „Turandot“ aus dem Jahr 2023 mit Starbesetzung.
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Authentisch
Die von Mirga Gražinytė-Tyla in Madrid geleitete Produktion der Weinberg-Oper „Die Passagierin“ überzeugt durch fundierte Expertise.
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Nocturne in Schwarz, Weiß und Rot
(Hamburg, 17.3.2025) Unter der Ägide von Theater-Großmeisterin Karin Beier führt die Staatsoper Donizettis Oper „Maria Stuarda“ erfolgreich an die bildreiche Wirkung genialen Schauspiels heran.
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Vielfalt der Passionen
Zu Ostern steht vielerorts Johann Sebastian Bachs Johannes- oder Matthäus-Passion auf dem Konzertplan. Einige Veranstalter locken aber mit spannenden Alternativen.
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Tristan-Variationen
(Lübeck, 15.3.2025) Mit Frank Martins Kammeroper „Der Zaubertrank“ erobert das Theater Lübeck erfolgreich das Märchenhafte des durch Wagner dominierten Tristan-Stoffes zurück.
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Very British
Ob mysteriöse Fiktion, bildgewaltiges Historiendrama oder Komödie über das Landleben: Großbritannien hat als Handlungsort viel zu bieten.
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Die stille Knospe der Oper im Moment ihres musikalischen Erblühens
(Berlin, 7.3.2025) SPAM – Spandau macht Alte Musik krönt sein Festival mit einer halbszenischen Fassung der ältesten einer Komponistin zuschreibbaren Oper – euphorische Klänge finden dabei gut zu einer introvertierten Inszenierung.
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Breiter Querschnitt
Im zweiten Teil seines Tour-Programms „The World of Hans Zimmer“ überzeugt der Filmmusikkomponist mit fantastisch-exotischem Lokalkolorit.
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Genealogie der Liedkunst
Das Festival Lied Würzburg erforscht zum nun sechsten Mal die reichhaltige Vielfalt des Genres.
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Ein Hauch von Magie oder die Kraft zu glauben
(Hildesheim, 22.2.2025) Das Theater für Niedersachsen modernisiert und revitalisiert erfolgreich in Oscar Straus‘ „Hochzeit in Hollywood“ durch Drag-Elemente den progressiven Geist der sogenannten Silbernen Operette.
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Weiße Haare für Bruckner
Die polnische Dirigentin Marzena Diakun liebt Werke, die Erfahrung und Tiefe verlangen.
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Royal goutiert
Die Sinfonietta Potsdam und Campus Cantabile vereinen für Felix Mendelssohns Oratorium „Elias“ ihre Kräfte.
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Melancholische Seelenreise
Bariton Konstantin Krimmel wandelt auf den lyrischen Pfaden Franz Schuberts.
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Stürmisch wie die See
(Schwerin, 7.2.2025) Das Mecklenburgische Staatstheater liefert mit Danielas Kircks umjubelter Inszenierung von „Strandrecht“ einen weiteren Grund dafür, Ethel Smyth in das Standardrepertoire der Opernhäuser aufzunehmen.
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Die Hoffnung auf Demokratie in Zeiten banaler Despotie
(Frankfurt am Main, 2.2.2025) Dirigentin Marie Jacquot debütiert mit Albéric Magnards „Guercœur“ umjubelt an der Oper Frankfurt. Regisseur David Hermann verlegt derweil das Stück erfolgreich in eine zeitlose Moderne.
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Auch berühmte Musikkritiker können sich täuschen
Violinistin Julia Fischer und das Royal Philharmonic Orchestra touren mit Violinkonzerten von Tschaikowsky und Sibelius durch Deutschland.