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Festivalguide

Mit Melodram und Dudelsack

Die Tage Alter Musik Herne widmen sich »Klanglandschaften Osteuropas«

vonKlemens Hippel,

Wer sich für die Musik unserer Zeit nicht so recht erwärmen kann und trotzdem gerne Neues entdeckt, der wird in der Szene der Alten Musik oft fündig. Aber so viel Spannend-Unbekanntes wie bei den Tagen Alter Musik Herne in diesem Jahr ist selten beisammen. Dafür garantiert einerseits schon das Thema „Klanglandschaften Osteuropas“, andererseits aber auch die bemerkenswerte Werkauswahl: So wird von Jan Dismas Zelenka das Melodram des heiligen Wenzeslaus zu sehen sein, das 1723 mit ca. 200 Mitwirkenden in Prag uraufgeführt wurde, und Chopins Klavierkonzerte erklingen mit Hammerklavier und Streichquartett so, wie Chopin sie selbst spielte. Das Repertoire unbekannter Komponisten reicht von orthodoxer Kirchenmusik über pannonische Volksmusik bis zu unbekannten Meistern, die am St. Petersburger Hof wirkten. Und wer erfahren will, welche frühbarocke Musik es bis nach Transsilvanien geschafft hat und welch reiche Tradition polyphoner Musik es im 16. Jahrhundert am Dom zu Riga gab, wird nur in Herne fündig. Wer selbst musikalisch tätig ist oder werden möchte, kann hier auf der Musikinstrumenten-Messe das notwendige Handwerkszeug erwerben.

 

Die Festivaldaten im Überblick:

Zeitraum: 14.11. – 17.11.2013

Orte: Herne

Künstler: Russischer Patriarchatschor Moskau, Musica Aeterna, Wrocławska Orkiestra Barokowa, Cantores Rigensis u.a.

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