Man spricht so gern von einer „Plattform“. Der Begriff vereint Netzwerk, Organisation, Projekte und vieles mehr. Zu einer solchen „Plattform“ haben sich vor zehn Jahren in Köln rund 160 Musiker unter dem Namen „zamus“ zusammengeschlossen – ein Kreativlabor, gewachsen auf dem Alte-Musik-affinen Boden der Stadt, verbunden mit einem regen Sinn für Experimente.
Das mittlerweile elfte Festival von zamus steht, künstlerisch geleitet von Ira Givol, unter dem Motto „dunkle Tage – helle Nächte“. Vielseitigkeit schimmert in diesem Titel durch, und der gleichzeitige Wunsch, Gegensätze zu vereinen. An zehn Tagen feiert das Festival in 17 Veranstaltungen und an 14 Spielorten die Möglichkeiten neuer Freiheiten, die nach den Einschränkungen der letzten Zeit (wieder) lebbar sind. Nachdem das Festival im letzten Jahr ausgefallen ist, freut man sich nun auf Brückenschläge zwischen dem 9. und dem 21. Jahrhundert, quer durch unterschiedliche Genres. Eine Festival-„Plattform“ eben …