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3 Fragen an Malaika Mihambo

3 Fragen an … Malaika Mihambo

Die aktuelle Weitsprung-Weltmeisterin und zweifache „Sportlerin des Jahres“ wendet sich in ihrer Freizeit mit Vorliebe dem Klavierspiel zu.

vonJohann Buddecke,

Frau Mihambo, Sie sind Weltmeisterin im Weitsprung und spielen nebenher Klavier. Wie passen diese zwei so verschiedenen Welten zusammen?

Malaika Mihambo: So verschieden sind diese beiden Welten gar nicht. Bei beiden geht es darum, den eigenen Körper zu beherrschen und Bewegungs­abläufe bis ins Detail zu erlernen und zu optimieren. Für mich ist es schön, dass das Klavierspiel nur ein Hobby ist. Hier kann ich in meinem Tempo lernen, mal schneller mal langsamer – ganz wie es mir gefällt. Genau deshalb ist es neben dem Leistungssport eine gute Abwechslung im Alltag, die Spaß macht und mich gleichzeitig fordert.

Sind Sie mit der Klassik aufgewachsen oder wo liegt der Ursprung Ihrer Leidenschaft für die Musik?

Mihambo: Ich bin nicht mit klassischer Musik aufgewachsen. Meine ­Liebe dafür entwickelte ich erst mit 22 Jahren, als ich mit dem Klavierspiel angefangen habe. Erst beim aktiven Musizieren entdeckte ich für mich die Tiefe und die Vielseitigkeit, die in der klassischen Musik liegt.

Sehen Sie Gemeinsamkeiten zwischen einer Sportler- und einer Musikerkarriere?

Mihambo: Musiker und Sportler haben viele Gemeinsamkeiten. Besonders wichtig sind etwa Fleiß, Disziplin und Passion, die man an den Tag legen muss, um gute Ergebnisse und Fortschritte erzielen zu können. Wesentlich ist es auch, den Spaß an der Sache nie zu verlieren. Nur so kann man wirklich in den Flow gelangen, bei dem einem alles leicht von der Hand geht.

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