Rezensionen

Der 23-jährige Cellist Manuel Lipstein überzeugt auf seinem Debütalbum mit Stilsicherheit und vielfältig austarierter Klangrede.

Gekonnt ergründet Pianist Fazil Say das Groteske in Ravels „Miroirs“, bei Couperin und Debussy lässt er indes musikalische Wünsche offen.

Jonas Kaufmann und sechs Sopranistinnen der ersten Garde ehren Giacomo Puccini, der vor hundert Jahren starb.

Das Frielinghaus Ensemble stellt Kammermusik von Clara und Robert Schumann mustergültig gegenüber.

Bryce Dessner präsentiert Solostücke, die er für sich und namhafte Interpreten geschrieben hat.

In der Reihe musica viva entfesseln die Klangkörper des BR, unter anderem geleitet von Duncan Ward, die enormen Kräfte in Milica Djordjevićs Musik.

Augustin Hadelich und Orion Weiss begeben sich auf eine vielfältige und entdeckungsreiche Klangreise durch Nordamerika.

Das Trio aus Simon Höfele, Frank Dupree und Christoph Sietzen entfacht atmosphärische dichte Klangwelten in Christian Josts neuem Werk.

Pianist Alexei Lubimov und Sopranistin Viktoriia Vitrenko arbeiten mit großer Erfahrung die subtilen Töne in der Musik Valentin Silvestrovs heraus.

Das hervorragend aufeinander abgestimmte Duo Tal & Groethuysen stöbert durch Bachs Œuvre in Transkriptionen für zwei Klaviere.

Mezzosopranistin Virpi Räisänen und das Quatuor Danel offenbaren intensive und doppeldeutige Klangwelten in Preziosen von Mahler, Weinberg und Respighi.

Unauffällig und ohne ästhetische Neuerungen wandern das Chamber Orchestra of Europe und Yannick Nézet-Séguin durch Brahms‘ Sinfonien.

Klar und präzise interpretiert das Silver-Garburg Klavier-Duo musikalische Schwergewichte von Schubert, doch der Mut zum Risiko fehlt.

Mit viel Verve und Esprit singt die südafrikanische Mezzosopranistin Megan Kahts Solokantaten von Händel und Haydn, kammermusikalisch begleitet vom Carestini Ensemble Wien.

Joana Mallwitz und das ­Konzerthausorchester Berlin sorgen mit den Sinfonien und den „Sieben Todsünden“ von Kurt Weill für ein spannendes Hörerlebnis.

Vital und gewissenhaft verleihen Frieder Bernius und der Kammerchor Stuttgart Conradins Kreutzer Oper „Der Taucher“ Bühnenreife.

Isata Kanneh-Masson bewegt sich forciert, mit glitzerendem Anschlag aber nur wenigen feinen Linien durch Werke der Geschwister Mendelssohn.

Die Hofkapelle München und Dirigent Rüdiger Lotter beleuchten mit „Der Stein der Weisen“ den lange vernachlässigten Vorgänger von Mozarts „Zauberflöte“.

Das Quatuor Tchalik verbindet geschickt Ravels Streichquartett mit zwei Werken des Ukrainers Borys Lyatoshynsky.

Auch im zweiten Teil ihrer Gesamtaufnahme der Bach-Kantaten fallen Christoph Spering und seine Ensembles durch ihre undogmatische Art auf.