Rezensionen

Geigerisch formidabel und innig im Ausdruck präsentiert Arabella Steinbacher das für sie geschriebene Violinkonzert von George Lentz.

Folkloristisch, jazzig und meditativ klingen die Geschichten der finnischen Fabelwesen Mumins in der Vorstellung des Sibelius-Urenkels Lauri Porra.

Die Hamburger Ratsmusik und das Neoclassical Ensemble Tehran errichten Klangbrücken zwischen europäischem Barock und persischer Musik.

Tadellos in Wort und Ton, dramaturgisch ausgefeilt und frisch durchschreitet Bariton Andrè Schuen Rezitative, Lieder und Arien von Mozart.

Geigerin Rebekka Hartmann und Kent Nagano bringen mit Werken von Ravel, Hartmann und Sadikova vielfältige Stille zum Klingen.

Das Cuarteto Casals setzt seine Schostakowitsch-Reise fort und hat dabei stets den doppelten Boden der Streichquartette im Blick.

Während Mendelssohns Violinkonzert mit Niklas Liepe in ungewohntem Glanz erstrahlt, bleiben die beigefügten Bearbeitungen ambitioniert.

Brillant, tonschön, subtil und virtuos: Raphaël Feuillâtre stellt mustergültig die Kunst des klassischen Gitarrenspiels unter Beweis.

Klaus Mäkelä führt das Orchestre de Paris schlüssig und ohne plumpe Effekte durch Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“.

Die Neuaufnahme von Carl Heinrich Grauns „Adriano in Siria“ mit Dorothee Oberlingers Ensemble 1700 ist ein Leckerbissen für Fans der Barockoper.

Schön timbriert und oft rezitativ führt Bariton Holger Falk durch Lieder von Louis Durey, Steffen Schleiermacher am Klavier begleitet farbintensiv.

Francisco Fullana und Matthias Kirschnereit durchschreiten Sonaten von Debussy, Janáček und Paderewski – letztere erweist sich als Bekenntnis.

Joseph R. Olefirowicz, der Chor des BR und das Münchner Rundfunkorchester beweisen eindrucksvoll, wie berührend moderne Chorsinfonik sein kann.

Pablo Heras-Casado macht aus Felix Mendelssohns Schauspielmusik „Ein Sommernachtstraum“ ein packendes Hördrama.

Voller Elan nehmen sich Geiger Tobias Feldmann und Alte-Musik-Fachmann Reinhard Goebel mit dem WDR Sinfonieorchester randständige Werke von Mozart vor.

Benjamin Appl verneigt sich mit einer klingenden und weitgefächerten Biografie vor seinem Lehrer Dietrich Fischer-Dieskau.

Antonia Bembos Oper „L’Ercole amante“ wird von Jörg Halubek und Il Gusto Barocco aus dem Dornröschenschlaf geweckt.

Klug phrasiert, vibratoarm und mit einer ungewöhnlichen Kadenz gestalten Nicola Benedetti, das Aurora Orchestra und Nicholas Collon Beethovens Violinkonzert.

Andreas Ottensamer und José Gallardo zeigen sich mit breitem Repertoire wandlungsfähig an der Klarinette und am Klavier.

Der legendäre Chorleiter und Pärt-Spezialist Tõnu Kaljuste würdigt den Komponisten zusammen mit dem Concerto Copenhagen auf historischem Instrumentarium.